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Politik, Gesellschaft & Übergänge

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Fall Magnitz: Alles ein bisschen anders

Hat die AfD den Angriff auf ihren Politiker falsch dargestellt? Das hatten viele Medien behauptet. Stimmt das? Ein Faktencheck

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 47 min Lesezeit

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Selten lasen sich Überschriften zu ein und demselben Ereignis so ähnlich wie in der zweiten Berichterstattungswelle zum Überfall auf den Bremer AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz, 66:

Tagesschau: „Staatsanwaltschaft widerspricht AfD“

Zeit Online: „Bremer Staatsanwaltschaft weist AfD-Darstellung von Angriff zurück“

T-Online: „Bremer Staatsanwaltschaft weist AfD-Darstellung zurück“

Westdeutsche Zeitung: „Fall Magnitz: Staatsanwaltschaft widerspricht AfD-Darstellung“

Deutsche Welle: „Staatsanwaltschaft widerspricht AfD“

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Gewalt? Nicht doch!

Nach dem Überfall auf den AfD-Abgeordneten Frank Magnitz sollte eine Verurteilung von Gewalt eigentlich selbstverständlich sein. Ist sie aber dann doch nicht. Geht es gegen Rechts, dann gelten nämlich andere Regeln

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 34 min Lesezeit

Am Montag Nachmittag wurde der 66jährige AfD-Bundestagsabgeordnete Frank Magnitz, im Stadtzentrum von Bremen von drei Männern angegriffen und so geschlagen, dass er mit einer schweren Platzwunde ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

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Vier Meldungen und ein Trauerspiel

Rückblick spezial: Gibt es nach dem Fall Relotius eine Selbstbesinnung in den deutschen Medien? Die Art und Weise, wie sie über Ereignisse der letzten Tage schreiben, sagt etwas anderes

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 37 min Lesezeit

Muss Medienexegese sein? Ja, denn solange es Medien gibt, sagen sie etwas über Denksysteme und Sprache. Vier mediale Berichte über Gewalttaten Ende Dezember 2018 und Januar 2019 stehen als Material zur Verfügung. Keine Bange vor dem längeren Text. Später gibt es eine Art Pointe.

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Gerechtigkeit für Claas Relotius!

Wer über sehr viele ähnliche Medienfälle nicht reden will, der sollte über den Ex-SPIEGEL-Mann schweigen

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 50 min Lesezeit

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Die Geschichte von Claas Relotius ist eine Wahrheitsgeschichte. Sie greift wie alle Geschichten, die eine ganze Szenerie erleuchten, weit über ihren Ursprung hinaus. Die Figur Relotius selbst ist eine serielle, und deshalb erzählen wir seine Geschichte, um es mit Thomas Mann zu sagen, um ihretwillen, nicht seinetwegen, denn er ist simpel. Er ist so simpel wie jede der periodisch auftauchenden Figuren, die anbieten, was andere dringend begehren.

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Ohne Titel

Von Redaktion / / spreu-weizen / 3 min Lesezeit

Publico wünscht allen Lesern ein friedliches und ruhiges Weihnachtsfest. Danke für vier Millionen Seitenabrufe seit November 2017. Danke für die großartige Unterstützung. Beides ist ein Geschenk.

Die Publico-Redaktion

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Rückblick Spezial: 100 Jahre Helmut Schmidt

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 11 min Lesezeit

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Am 23. Dezember 1918 wurde Helmut Schmidt geboren, der vorletzte sozialdemokratische Kanzler Deutschlands. Wer sich über die Feiertage sowohl mit Gegenwart als auch Geschichte beschäftigen möchte, der kann den 100. Geburtstag von Helmut Schmidt und das 3. Ausschlussverfahren der SPD gegen Thilo Sarrazin zum Anlass nehmen, beider Aussagen speziell zur Migration zu vergleichen.

Eine abschließende Bewertung Schmidts durch Kevin Kühnert steht noch aus.

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Königskind in einer kleinen Medienstadt

Wie geht es weiter mit Claas Relotius? Thilo Schneider traf den Schreiber, der in Herzen und Hirnen rührte

Von Redaktion / / medien-kritik / 20 min Lesezeit

Wenn Claas Relotius sein Büro im 13. Stock des SPIEGEL-Gebäudes an der noblen Hamburger Ericus-Spitze 3 verlässt, dann summt er meistens ein Lied. Nichts deutsches, denn Deutsch-Sein, das war noch nie sein Ding. Er mag die frühen Stones, aber am heutigen Tag geht ihm ironischerweise „My Way“ von Paul Anka durch den Kopf. Ein Lied, das gerne auch auf Beerdigungen gespielt wird.

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Kujau Relotius

Über 50 Geschichten soll ein preisgekrönter SPIEGEL-Journalist teilweise oder komplett erfunden haben. Angeblich täuschte er sehr geschickt. Auch das stimmt nicht: er manipulierte grob – weil er sich sicher sein konnte

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 40 min Lesezeit

Der SPIEGEL-Journalist Claas Relotius war in der Zeit nach 2015 nicht nur der Mann der Stunde, sondern der Jahre. Er lieferte die perfekten Geschichten ab. Über einen syrischen Asylbewerber Mahmoud Abdullah, der in Deutschland auf der Straße ein Sparbuch mit zwei eingelegten 500-Euro-Scheinen findet, aber den Finderlohn ablehnt: „Da, wo er herkomme, sagt er, sei man nicht ehrlich, um eine Belohnung zu bekommen, ‚sondern um ein guter und gerechter Mensch zu sein’. Mahmoud Abdullah hat seine Heimat verloren, seine Freunde, seine Arbeit und sein Haus, aber er sagt, er habe sich nie reicher gefühlt als in diesem Moment.“ („Verlust“, 2. Oktober 2015)

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Ein Jahr Kurz: die Bilanz

Warum das rechts regierte Österreich sozialer ist als Macrons Frankreich

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 23 min Lesezeit

Obwohl deutsche Medien immer wieder darauf hinweisen, dass es sich bei der österreichischen Regierung unter Sebastian Kurz um eine populistische, gefährliche und obendrein dilettantische Administration handelt, genießt die Koalition in Wien ihre soliden Umfragewerte, die sich von den Beliebtheitswerten der Berliner Koalition deutlich unterscheiden, erst recht von der Zustimmung zu Emmanuel Macron in Frankreich.

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