Zu den europäischen Urworten gehört das griechische oikos, als konkrete Bezeichnung für das eigene Haus, den Hausstand, also alle, die unter dem gleichen Dach lebten, aber auch als abstrakter Begriff: das Eigene.
Der Gründer der kollabierten Krypto-Plattform FTX Sam Bankman-Fried muss für 25 Jahre ins Gefängnis. Zwischen seiner Karriere und dem Aufstieg der Erwachten an Universitäten und Medien gibt es eine bemerkenswerte Ähnlichkeit
Am Donnerstag verkündete Bundesrichter Lewis Kaplan in New York das Strafmaß für Sam Bankman-Fried, den Gründer der kollabierten Kryptowährungs-Plattform FTX. Der 32-jährige Unternehmer, dem viele Bewunderer damals magische Fähigkeiten zutrauten, muss wegen Betrugs und zahlreicher anderer Delikte für 25 Jahre ins Gefängnis.
Polizisten, die zur politischen Aussprache in die Schule kommen – das weckt bei vielen älteren Ostdeutschen Erinnerungen. Ein bestimmter Typus verschwindet eben nie. In guten Zeiten hat er nur nichts zu sagen. Apropos: Von wunderbar leichten Zeiten handelt dieser Text auch
Normalerweise erscheinen auf Publico persönliche, aber keine höchstpersönlichen Beiträge, also Texte in Ich-Form. Der Autor gehört nämlich zu einer Journalistengeneration, für die es sich nicht gehörte, in der ersten Person zu schreiben. Um davon abzuweichen, bedarf es guter Gründe.
„Wenn die Leute in den Medien nicht unterscheiden können, ob sie im
Nachrichtengeschäft sind oder Propaganda verfertigen, dann ist es um
so wichtiger, dass die Öffentlichkeit diesen Unterschied versteht und ihre
Informationsquellen entsprechend auswählt.“
Seit 2021 kündigt eine junge Erbin aus Österreich an, 25 Millionen Euro zu verschenken. Damit stieg sie zur Zeitfigur auf, die perfekt zur Theorie vom guten Leben ohne Kapitalismus passt. Und zu dem Lied vom ewigen Frühling – die Hymne des Habeckismus
Ihre vorerst letzten Grüße an die Öffentlichkeit bestellte Marlene Engelhorn via Zeit. Das heißt, sie tat es nicht ganz direkt, sondern durch die Journalistin Jule Hoffmann, deren Text „Die unsichtbare Gefährdung der Demokratie“ von keiner wirklichen Demokratiegefährdung handelte, sondern von den Plänen, Projekten, Auftritten und Erklärungen der Österreicherin Marlene Engelhorn.
„Freiheit, die nur gewährt wird, wenn im voraus
bekannt ist, daß ihre Folgen günstig sein werden, ist
nicht Freiheit. Wenn wir wüssten, wie Freiheit
gebraucht werden wird, würde sie in weitem Maße
ihre Rechtfertigung verlieren. Wir werden die Vorteile
der Freiheit nie genießen, nie jene unvorhersehbaren
Entwicklungen erreichen, für die sie die Gelegenheit
bietet, wenn ste nicht auch dort gewährt ist, wo der
Gebrauch, den manche von ihr machen, nicht
wünschenswert erscheint.“
Vergewaltigungen verurteilen, egal, wo sie stattfinden? Das war einmal. Eine Veranstaltung in Berlin zum Hamas-Terror, der Auftritt von Judith Butler in Paris und die Reaktionen darauf zeigen: Für die neuen Progressiven kommt alles auf den Kontext an
Schon eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn stehen Polizisten vor der Bayer-Niederlassung in Berlin in der Müllerstraße 178. Drinnen Ausweis- und Taschenkontrolle, Sicherheitsleute mit Knopf im Ohr.
Neuerdings leben auch die Grünen mit Unmutsbekundungen, wenn sie sich versammeln. Wohlgesinnte aus Medien und Politik rufen dazu auf, sich schützend vor die Partei zu stellen. Gegen das, was der Kaste der Transformationsprediger in Zukunft droht, nehmen sich die Proteste allerdings nur wie ein laues Lüftchen aus. Das Land verändert sich eben
Im oberfränkischen Hirschaid, einem Städtchen mit etwas über zwölftausend Einwohnern, kam es kürzlich zu einem Ereignis, über das etliche überregionale Medien breit berichteten. Bundespolitiker äußerten sich, demnächst beschäftigt sich das bayerische Parlament mit dem Vorfall, möglicherweise auch der Bundestag. Das Menetekel von Hirschaid bestand darin, dass etwa 300 Landwirte auf der Straße protestierten, während der Kreisverband der Grünen im geschlossenen Raum tagte.
Um Eingriffe in die Meinungsfreiheit zu rechtfertigen, legt Lisa Paus ein absurdes Papier voller Manipulationen vor – angefertigt von Organisationen, die das Ministerium finanziert. Der Fall zeigt beispielhaft, wie sich ein schnell wachsender Überwachungskomplex selbst mit Steuermillionen versorgt
Mittlerweile wirkt ein bestimmtes politisches Verfahren so vertraut, dass es seiner Zielgruppe – also dem gewöhnlichen Bürger – gar nicht weiter auffällt: Mandatsträger sehen es nicht mehr wie in alten Zeiten als ihre Aufgabe, Wünsche einer Bevölkerungsmehrheit oder auch nur relevanter Gruppen aufzunehmen, um sie in Gesetze zu verwandeln. Sie verfügen schon über eine abgeschlossene Agenda, die sie nicht erst mühsam mit den Vorstellungen der Regierten abgleichen wollen.
„Freiheit ist nie weiter als eine Generation von ihrer Auslöschung entfernt.
Wir vererben sie unseren Kindern nicht mit unserem Blut. Es ist nötig, für
ste zu kämpfen, sie zu schützen und sie an die nächste Generation
weiterzugeben, damit sie das gleiche tun kann.“
Ronald Reagan
Antrittsrede als Gouverneur von Kalifornien am 5. Januar 1967
„Was eine Zivilisation für ihre Bewohner ausmacht, sind nicht die schönen Büros in ihren
Zentren, noch nicht einmal das reibungslose Funktionieren der Institutionen, die sie
beherbergen. In ihrem Kern besteht eine Zivilisation aus den Texten, die in ihren Schulen gelehrt
werden, die ihre Studenten lernen, und an die wir uns in Zeiten der Bedrängnis erinnern.“
Niall Ferguson
Zivilisation: der Westen und der Rest
Es ist keine Mehrheit – aber bestimmte Milieus haben offenbar beschlossen, autoritär festzulegen, was Realität ist. Ein Blick in die Geschichte ist dringend nötig: Was wir erleben, ist zwar keine Wiederholung der Vergangenheit. Aber ihr Echo
Um den Journalismus der Zukunft zu besichtigen, muss niemand die Gegenwart verlassen. Es gibt Plattformen, die schon jetzt alles verkörpern, was den schrumpfenden Medienbereich aller Voraussicht nach in wenigen Jahren als Ganzes auszeichnen wird. Die Avantgarde befindet sich per Definition immer schon dort, wohin andere erst nachlaufen müssen.
„Wenn es um Antifaschismus in weiten Teilen Westeuropas geht, kommt
es zu einem Problem mit Angebot und Nachfrage: Der Bedarf an
Faschisten übersteigt das Angebot bei weitem.“
Es brauchte eine Weile, auch deshalb, weil die Texte für den Tag ebenfalls geschrieben werden mussten (und das bisschen Lebensvollzug zwischendurch lässt sich nicht ganz verdrängen).
Der Mainzer Sender berichtet gleich in zwei Beiträgen, wie die Verbraucher im Nachbarland unter teurer Energie leiden. Nicht nur die Zahlen sind grotesk falsch. Sondern auch etliche andere Behauptungen
Das ZDF sorgt sich um explodierende Energiekosten – allerdings im Nachbarland: „Frankreich war lange bekannt für billigen Strom, doch die Kosten für den bisher günstigen Atomstrom sind explodiert. Für Haushalte bedeutet das künftig höhere Stromrechnungen“, meldete das ZDF auf der Webseite der heute-Nachrichten am 27. Januar 2024.