– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Alexander Wendt ist Herausgeber von Publico.

🗏  

Ranzige Fake News, frisch garniert

Der Tagesspiegel tischt die alte Oktoberfest-Lüge wieder auf

Von Alexander Wendt / / fake-news / 33 min Lesezeit

stdsize

In Düsseldorf wird Anna S., 36, am 20. August vor ihrer Haustür erstochen. Nach dem dringend tatverdächtigen iranischstämmigen Ali S., 44, fahndet die Polizei. In Kerpen schlägt ein Mann türkischer Herkunft mit einem Beil auf seine Ex-Freundin und deren neuen Freund ein, in Landau steht der aus Afghanistan stammende Asylbewerber Abdul D. gerade wegen Mordes seiner ehemaligen Freundin Mia in Kandel vor Gericht.

weiterlesen

🗏  

Wochenrückblick: Theoretisch auch in der Praxis des allerbesten Landes

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 14 min Lesezeit

Ruprecht Polenz amtiert immer noch als eine Art inoffizieller Generalsekretär der CDU, jedenfalls als inoffizieller Mitarbeiter des Adenauerhauses. In dieser Eigenschaft hob er noch einmal die Worte der Vorsitzenden bei deren Treffen mit dem neuen spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez hervor, damit sie nicht ungewürdigt vorbeirauschen, denn es handelt sich wirklich um etwas Bedeutendes: Merkel bezeichnete dort die europäischen Dublin-Asylregeln als „nicht funktionsfähig“.

weiterlesen

🗏  

Wochenrückblick: etwas später

Von Alexander Wendt / / spreu-weizen / 1 min Lesezeit

Liebe Publico-Leser, wegen aktueller Recherchen zu dem aktuellen Fall der Berliner Regierungssprecherungssprecherin Sünder, den Recherchen zu ihrem Lebenslauf und dem Wert der Pressefreiheit – siehe «Berlins Sünder-Fall» in Publico vom 17. August – verzögert sich der übliche Wochenrückblick bis Montag Nachmittag.

Herzlichen Dank für das Verständnis.

– Alexander Wendt

weiterlesen

🗏  

Berlins Sünder-Fall

Ein Autor recherchiert in der offenbar manipulierten Vita einer Spitzenkaderin der rot-rot-grünen Stadtregierung ­ – und erlebt eine Hausdurchsuchung. In dem Fall geht es um mehr: die Publikationsfreiheit ist in Gefahr

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 28 min Lesezeit

Bisher musste noch nicht einmal ein Berliner unbedingt Claudia Sünder kennen. Die Frau amtiert als Regierungssprecherin des rot-rot-grünen Senats. Bis vor kurzem gab es noch eine Affäre Sünder. Jetzt besitzt der Fall eine größere Dimension: Es handelt sich um eine Affäre des Senats von Michael Müller.

weiterlesen

🗏  

Mit journalistischer Präzision

Am „Sommerinterinterview“ des ZDF mit AfD-Chef Gauland gibt es etliche Merkwürdigkeiten – erst Recht im Vergleich mit anderen Politiker-Gesprächen der Öffentlich-Rechtlichen

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 25 min Lesezeit

stdsize

An dem so genannten Sommerinterview des ZDF mit AfD-Chef Alexander Gauland sind gleich mehrere Dinge interessant. Zum einen das perfekt getimte Auftauchen einer schreienden Drei-Personen-Protestgruppe von der Landseite als auch einer Störergruppe zu Wasser, die es schafften, Gauland und den ZDF-Redakteur Thomas Walde zeitweise zu übertönen. Dank perfekter Mikrofontechnik des Senders waren die Rufe bemerkenswert gut zu hören. Aber würde denn ein öffentlich-rechtlicher Sender zu dem Mittel greifen, den Ton von Störern noch zu verstärken?

weiterlesen

🗏  

Wochenrückblick: Geduzter Bürger, sag mir, wo du stehst

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 28 min Lesezeit

Wenn unsereins – also Leute, die bis 1989 Zeit im zweitbesten Deutschland verbracht hatten – von einer DDR-Wiederauflage sprechen, dann meinen wir das natürlich nicht vollumfänglich. Wir wissen schon, dass ein unbotmäßiger Bürger damals im Gefängnis landen konnte. Ein Staat, der die Methode für die Behandlung von allzu dreisten Abweichlern „Zersetzung“ nannte, meinte es genau so. Der allgemeine Verfall von Städten, der Umweltdreck und die spezielle Presse bildeten unter diesen Umständen nur die milderen Begleiterscheinungen.

weiterlesen

🗏  

Wochenrückblick: Männer stöhnen, Frauen klagen über mangelnde Möhrenvielfalt

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 13 min Lesezeit

In diesen Hitzewochen rinnt die Zeit dahin wie Salvador Dalís schmelzende Uhren, was nicht ganz unangenehm wirkt, denn schnell möchte man sich derzeit wirklich nicht zu hastig bewegen, weshalb auch die Verfertigung des Wochenrückblicks wieder bis Montag dauert. Und es naht schon Ferragosto. Wer sich einmal ab einem 15. August in Süditalien aufgehalten hatte, der weiß, was das heißt.

weiterlesen

🗏  

Rassismus überall

Bei #Metwo klagen Migranten über Alltagsrassismus. Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf die Schilderungen zu werfen

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 36 min Lesezeit

#MeTwo, eine Art Klagesammelbox zum Thema Rassismus in Deutschland, lehnt sich nicht nur in seinem Hashtag-Kürzel an #Metoo an, die Debatte über sexuelle Belästigung, sondern auch im Stil.

weiterlesen

🗏  

Wenn’s um Israel geht: ARD macht aus Mördern „Aktivisten“

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 11 min Lesezeit

stdsize

Die Palästinenserin Ahed Tamimi ist die ideale Protagonistin für das westliche Publikum, das mit immer neuen Versatzstücken der israel-Dämonisierung versorgt werden muss. Anders als die meisten arabischen Mädchen ist Tamimi, nach eigenen Angaben 17, blond, blauäugig und sommersprossig, sie trägt bei ihren öffentlichen Auftritten kein Kopftuch. Damit stellt sie eine perfekte Identifikationsfigur für Europäer dar.

weiterlesen

🗏  

Der antirassistische Kampf gegen weiße Kartoffeln

Kleine Anmerkungen zum Fall Mesut Özil

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 36 min Lesezeit

„Auf Özils Rücktritt folgt die Rassismus-Debatte“, titelte die „Welt“ nach der Erklärung von Mesut Özil, nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft spielen zu wollen. Rassismus-Debatte muss man den aufmerksamkeitsökonomischen Wettbewerb in den Medien nicht unbedingt nennen, der seit der Erklärung des Fußballspielers ausgebrochen ist. Eigentlich noch nicht einmal Debatte. Denn dafür fehlen zwei entscheidende Elemente.

weiterlesen

🗏  

Wochenrückblick: Von anekdotischer Evidenz

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 22 min Lesezeit

Vor einer reichlichen Woche traf ich Seyran Ates in ihrer Ibn Ruschd-Goethe-Moschee in Berlin. Um die Anwältin herum gruppierten sich drei Personenschützer des Berliner Landeskriminalamtes. Eine Frau, die in der sehr kleinen Moschee predigt – ihr Raum hat nur die Größe einer mittleren Wohnung – führt in weiten Teilen der islamischen Welt zu einer Besessenheit.

weiterlesen

🗏  

Unerhört: Juden definieren Israel als jüdisch

Das neue Nationalstaatsgesetz Israels ist skandalös und „hoch umstritten“. Darin sind sich die deutschen Qualitätsmedien von Tagesschau bis „taz“ einig

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 18 min Lesezeit

stdsize

Gestern verabschiedete das israelische Parlament ein Gesetz über den Nationalcharakter Israels. Es legt Name, Fahne, Hymne, Hauptstadt, Amtssprache, Gedenktage und das Einwanderungsrecht von Juden nach Israel fest, es definiert außerdem jüdische Siedlungen als „nationalen Wert“. Das meiste davon steht so ähnlich auch in den Verfassungen der meisten anderen Staaten.

weiterlesen

🗏  

Spätwochenrückblick: Der Untergang der SPD – ein Tragödiensurrogat

Spät, aus Gesundheits- und Mentalitätsgründen sehr spät kommt der Wochenrückblick. Und er gerät ein wenig monothematisch.

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 23 min Lesezeit

Es gibt einen verstörenden Vorgang in Deutschland, verstörend deshalb, weil das Erschütternde des Vorgangs von der medialen Öffentlichkeit nur beiläufig zur Kenntnis genommen wird: eine alte Partei, die das Gemeinwesen geprägt hat – nicht immer zum Schlechten – verschwindet einfach. Geradezu unheimlich wird der Fall allerdings dadurch, dass die Betroffenen selbst, nämlich die Mitglieder und Funktionäre der SPD, sich nicht besonders an ihrem Dahinscheiden zu stören scheinen.

weiterlesen

🗏  

Der offene Fall

Sehr vieles bleibt ungeklärt an den Morden, die dem NSU zugerechnet werden. Es gibt auch einen bis heute nicht richtig ausgeleuchteten Dreifachmord in Paris – und erstaunliche Ähnlichkeiten zwischen beiden Komplexen.

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 35 min Lesezeit

Wem in Deutschland sagt der Name Ömer Güney etwas? Selbst Ermittler, Journalisten und Politiker, die sich über Jahre in viele Details des NSU-Komplexes eingearbeitet hatten, können mit dem Namen in der Regel nichts anfangen.

weiterlesen

🗏  

Höhlengleichnis für Fortgeschrittene

Warum bekommen die geretteten Jungs in Thailand mehr Mitgefühl als Migranten auf dem Mittelmeer? Weil Empathie eine Ressource ist, die nicht voraussetzungslos zur Verfügung steht

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 34 min Lesezeit

Warum, fragten Monitor-Redaktionsleiter Georg Restle, der SPD-Politiker Ralf Stegner und einige andere Experten für Hochmoral, warum schenkte die europäische Öffentlichkeit den mittlerweile aus der überfluteten Höhle in Thailand geretteten zwölf Fußballjungs und ihrem Trainer mehr Empathie als den Migranten, die an der libyschen Küste Schlauchboote für die Überfahrt nach Europa besteigen?

weiterlesen

🗏  

Alternative Säulen

Der ARD-Journalist Georg Restle kämpft gegen den „Neutralitätswahn“ im Journalismus. In seiner Sendung „Monitor“ kommt er schon einmal gut damit voran

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 32 min Lesezeit

In dem WDR-eigenen Magazin „Print“ erklärte der Chef des ARD-Magazins „Monitor“ Georg Restle kürzlich seinen Kollegen und im Prinzip der gesamten Branche, was er unter „werteorientiertem Journalismus“ versteht.

weiterlesen

🗏  

Wochenrückblick: Der „Stern“ zeigt die Kanzlerin lässig wie nie

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 12 min Lesezeit

Ich will auch Ausnahmen zulassen. Nicht jeder Wochenrückblick muss lang ausfallen, zumal Ausführlichkeit ja wieder nur auf Kosten der nächsten Texte ginge. Obendrein soll der Text dieses Mal mehr als sonst aus Zitaten bestehen. Der Bernstein meines Wochenrückblicks schließe zuallererst Jörg Thadeusz ein, Journalist und Inhaber einer Sendung bei der ARD-Anstalt Rundfunk Berlin-Brandenburg.

weiterlesen

🗏  

Der böse Stoff

Die guten Sexisten von Berlin Mitte wissen, wie schlimme Politik funktioniert: mit Testosteron

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 16 min Lesezeit

Auf die Formel C19H28O2 lässt sich ein großer Teil der deutschen Politik bringen. Darüber wissen und geben ausgewiesene Gesellschaftschemiker der Grünen wie der Medien Bescheid, selbst wenn ihnen das Kürzel oben auf die Schnelle nichts sagen sollte.

weiterlesen