Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow wünscht sich eine neue Hymne, da er nach eigenem Bekunden die unvermeidlichen schlimmen Bilder von Naziaufmärschen und die mindestens genau so bedrückenden Erinnerungen an den Auftritt von Sarah Connor 2005 in München nicht aus dem Kopf bekommt, wenn er die 3. Strophe des Deutschlandlieds hört.
Die Redaktion von Extra3, eine Art Abteilung des NDR für politische Kommentare, fertigte kürzlich zu der Debatte um Kevin Kühnert und die BMW-Kollektivierung eine sogenannte Kachel an, also eine für die sozialen Medien gedachte Kurzbotschaft.
In Österreich gehört der ORF-Moderator Armin Wolf zu den bekanntesten TV-Gesichtern – und mittlerweile dürften auch in Deutschland einige etwas mit dem Namen anfangen können. Wolf lieferte sich in der Vergangenheit immer wieder Auseinandersetzungen mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und dessen Generalsekretär Harald Vilimsky – beziehungsweise umgekehrt.
Zum 1. Mai legte der Juso-Vorsitzende und ideelle SPD-Chef Kevin Kühnert in einer ZEIT-Vorabmeldung seine Pläne zur Einführung des Sozialismus in Deutschland dar, nicht schwammig, sondern sehr konkret am Beispiel der Enteignung von BMW. Der Vorschlag fand große Beachtung, anders übrigens als die fast zeitgleich vorgestellte Steuerreform, die Sebastian Kurz in Wien vorstellte. Beide Meldungen gehören zum besseren Verständnis der Gegenwart zusammen, einschließlich ihres jeweiligen Medienechos.
In jedem Steak „stecken 70 Liter Erdöl“, behauptet der Vize-Chef des Potsdamer Klima-Instituts. Die Behauptung ist schreiender Blödsinn. Und noch längst nicht das Ende der alternativen Fakten
„Klimasünde Fleisch: In jedem Steak stecken 70 Liter Erdöl“, titelte der Tagesspiegel am 29. April. Serviert mit der Unterzeile: „Fleisch ist viel zu billig, sagt der Klimaforscher Johan Rockström. Der Staat solle den Menschen beim umweltfreundlichen Konsum helfen.“
Amani, Palmer, Schröter: Mit ihren maßlosen Rassismusbeschuldigungen gegen Widersacher zersetzen Linke die liberale Bürgergesellschaft. Sie betreiben Identitätspolitik – und machen damit Hautfarbe und Herkunft zu zentralen Kategorien.
Wer ist eigentlich kein Rassist? Selten fiel eine Abgrenzung so schwer. Ganz sicher gehört jeder zur Großen Erweiterten Rassistischen Zone, der die so genannte Influencerin und Youtube-Größe Enissa Amani nicht ausreichend unterstützt. Wobei es wahrscheinlich schon an Rassismus grenzt, von ihrem Fall bis heute nichts zu wissen. Zumindest diesen Zustand kann dieser Text ändern.
Der 15. April 2019 wird in die politische Chronik als der Tag eingehen, an dem sich Union und SPD darauf einigten, ihren Koalitionsvertrag in einem wesentlichen Punkt zu brechen. Beide hoffen, dass es niemand merkt. Dazu treiben sie einen bemerkenswerten Täuschungsaufwand.
Was lesen wir selten bis nie? Die vergangene Woche eignet sich bestens als Studie des Fehlenden. Was fehlt, strukturiert die Medien trotzdem, ungefähr so wie die Löcher den Käse und die nur schwer fotografierbaren schwarzen Löcher das Weltall.
Beim Deutschen Presserat gingen 2018 insgesamt 2038 Beschwerden ein, die zweithöchste Zahl seit Bestehen des 1956 gegründeten Presserates. Höher war die Beschwerdezahl nur im Grenzöffnungsjahr 2015 (2358).
Am Wochenende demonstrierten in Berlin Tausende für die Enteignung mehrerer Berliner Wohnungsgesellschaften, zur, wie es heißt, Bekämpfung der Wohnungsnot.
Heißen die meisten Messerstecher mit Vornamen Michael? Zumindest im Saarland? Genau das behauptete eine ganze Reihe von Medien, nachdem das saarländische Innenministerium auf die Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Rudolf Müller zur so genannten Messer-Kriminalität geantwortet hatte.
Bayerns Behörden schoben einen kranken vietnamesischen Regimekritiker ab – weil es so leicht war. Viele Abschiebe-Kandidaten aus Afrika dürfen dagegen bleiben. Es genügt, dass sie sich wehren
Deutschland tut sich schwer mit dem Abschieben. Nur sehr wenige Ausreisepflichtige müssen das Land wirklich verlassen. Die Zahl der Abschiebungen sinkt seit 2016. Im Jahr 2018 wurden 23.600 Personen zwangsweise außer Landes gebracht – etwa 1,5 Prozent weniger als 2017. Die Zahl der „freiwilligen Ausreisen“, obwohl stimuliert mit Geldprämien, brach 2018 im Vergleich zum Vorjahr sogar um 46 Prozent ein.
1. Wer spricht sich gegen das EU-Urheberrecht aus?
Es gibt eine sehr große Koalition gegen das Urheberrecht, das das EU-Parlament am Dienstag mit 348 zu 274 Stimmen verabschiedete. Das Bündnis der Gegner reicht von dem Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber, dem UN-Sonderberichterstatter für den Schutz der Meinungsfreiheit David Kaye und Sascha Lobo bis hin zur digitalpolitischen Sprecherin der AfD Joana Cotar.
Wie auf Publico zu lesen, gilt der kanadische Bestsellerautor Jordan B. Peterson mittlerweile als ideeller Mittäter des Moschee-Massakerschützen von Christchurch. Dazu kommt noch ein zweiter Mann im Sympathisantensumpf, nämlich ein Österreicher. Genaugenommen zwei. Zu denen später.
Claas Relotius ist zurück. Nicht ganz. Aber sein Schatten. Nach dem Massaker in der Moschee von Christchurch gilt es, qualitätsmedial die Kreise der geistigen Mittäter so groß wie möglich zu ziehen. Und möglich ist im Prinzip alles.
In der Hauptstadt startet nicht nur ein Volksbegehren für Wohnungsenteignung. Jungmänner zeigen, dass es auch umgekehrt geht: Sie beschlagnahmen erfolgreich öffentlichen Raum
Demnächst findet in Berlin ein Volksbegehren zur Enteignung eines größeren privaten Wohnungsunternehmens statt, der „Deutschen Wohnen“. In Caracas mag gerade ein Sozialismus untergehen – in Berlin kommt er erst richtig in Gang. Unterstützt wird das Vorhaben aus der Regierung heraus, vor allem von Senatoren der Linkspartei.
Stößt keine Region der Welt pro Kopf so viel Kohlendioxid aus wie Sachsen? Das behauptete gerade ein Landtagsabgeordneter der Linkspartei. Es handelt sich um groben Unfug – und gleichzeitig um ein Symptom.
Das Auswärtige Amt in Berlin setzte sich nur verhalten für den deutschen Reporter ein. Der entscheidende Anstoß, so scheint es, kam von Russlands Außenminister – auf Vermittlung eines AfD-Abgeordneten
Am vergangenen Sonntag drückten venezolanische Grenzbeamte am Flughafen Caracas den Ausreisestempel in den frisch ausgestellten deutschen Pass von Billy Six. Bis zuletzt konnte der Reporter nicht sicher sein, das Land tatsächlich als freier Mann verlassen zu dürfen. Der Journalist, der vorher für die „Junge Freiheit“ über die Proteste gegen das sozialistische Maduro-Regime in Venezuela berichtete, saß 119 Tage im Geheimdienst-Gefängnis „El Helicoide“ unter der Beschuldigung der „Spionage“ und des „illegalen Eindringens in die Sicherheitszone“. Eine Anklage wurde nie gegen ihn erhoben. Montagnachmittag landete Six in Tegel – abgemagert, aber gesund.
Die Geburtstagsfeier von Matthias Matussek in Hamburg am vorvergangenen Samstag zeitigte zahlreiche und durchweg positive Folgen. Erstens verhalf sie dem ehemaligen ARD-Moderator Reinhold Beckmann zu seinem Durchbruch als Protestsänger.