Es gibt keinerlei Solidarität der neuen Linken für die Steuer- und Abgabenzahler. Sondern im Gegenteil: einen Klassenkampf von oben gegen unten um Ressourcen, die in der Wirtschaftskrise knapper werden. Kevin Kühnert hat das verstanden.
Zu den größten Talenten des stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Kevin Kühnert zählt seine Fähigkeit, die richtigen Worte im Falschen zu finden. Der Fachbegriff dafür lautet Narrativ.
Heute vor 100 Jahren begann die Schlacht um Warschau. Das „Wunder an der Weichsel“ stoppte den Vormarsch der Roten Armee nach Mitteleuropa. Die polnischen Truppen retteten indirekt auch Deutschland. Dort ist die historische Wende heute fast vergessen
Der Geschützdonner drang bis in die Vororte von Warschau. Am 13. August 1920 traten Truppen der 16. sowjetischen Armee zum Angriff auf den polnischen Brückenkopf östlich der Weichsel an, sie eroberten die Kleinstadt Radzymin, nur 23 Kilometer nordöstlich von Warschau; drei weitere Armeen und ein Kavalleriekorps stießen im Norden vor, um die Hauptstadt einzukreisen.
Gehen Hotelgäste ein hohes Risiko ein, sich bei einer Übernachtung mit Corona-Viren an Bettwäsche, Handtüchern und Türgriffen zu infizieren? Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach, dauerpräsent in Talkshows und Medien, behauptete vor wenigen Tagen genau das – unter Berufung auf eine „neue gut gemachte Studie“ aus China.
zu meinem Text „Wenn Linke sich um Freiheit sorgen“ schreibst Du mir einen langen Brief. Ich zitiere ihn erst ganz. Dann folgt eine ebenfalls längere Antwort.
Bis eben hieß es noch: Es gibt keinen Meinungskorridor. Jetzt auf einmal doch: Seit linke Israelkritiker, radikale Aktivisten und ARD-Redakteure nicht mehr mit allem durchkommen, ringen Intellektuelle die Hände. Eine rechte Cancel Culture erhebt ihr Haupt
Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst der Cancel Culture von rechts. Alle Mächte des progressiven Europa formieren sich zum Schutzwall, denn jetzt geht es um das, was Progressisten seit jeher am Herzen liegt – die Freiheit des ungehinderten Meinungsaustauschs.
Die Berichterstattung über die Gewalt in den USA gehört zu den Musterbeispielen des kuratierten Journalismus. Vor allem in Deutschland, wo Reportagen zu Strafexpeditionen werden
Die Bewegung „Say Their Names“ – sagt ihre Namen – gibt es schon länger. Worum es ihr geht, zeigt sich nirgendwo konzentrierter als in einer Zeichnung von Kadir Nelson, die der New Yorker am 22. Juni 2020 auf seinen Titel setzte: Ein übergroßer George Floyd schließt im Stil einer Schutzmantelfigur dutzende andere dunkelhäutige Amerikaner ein, die Opfer von Polizeigewalt wurden.
In der Diskussion über Geschlechterquoten bei der Kandidatenaufstellung von Parteien geht es auch um die Frage: Was steht zum Verhältnis der Geschlechter im Grundgesetz?
Das neue „Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ riecht streng nach politischer Auftragsforschung. Ursprünglich sollte es sich mit Problemen der Einwanderungsgesellschaft befassen. Das wussten Aktivisten zu verhindern
Seit dem 1. Juni 2020 gibt es ein neues vom Bund finanziertes Forschungskonglomerat, das demnächst seine Arbeit aufnehmen soll: das „Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)“, ein dezentraler Verbund von 11 Einrichtungen, der in den kommenden vier Jahren aus einem Etat von 40 Millionen Euro schöpfen kann.
Der Deutschlandfunk veröffentlichte vor kurzem eine Checkliste für Privilegierte. Danach ist der Prozentsatz von Privilegieninhabern in diesem Land sehr hoch, so dass sich die Frage stellt, ob etwas ein Privileg sein kann, was sehr viele teilen.
Der „Ernährungspsychologe“ Christoph Klotter verbreitet, was Journalisten gern hören: Deutsche sind primitive Fleischesser und sollten sich schämen. Dumm nur: Fast alles, was der Anti-Fleisch-Kronzeuge behauptet, ist bizarrer Quatsch
Fleisch, die Schädlichkeit von Fleisch und das dringend änderungsbedürftige Verhalten der Carnivoren– mit dem Thema beschäftigen sich deutsche Qualitätsmedien hingebungsvoll.
Als am Samstag dem 4. Juli – dem amerikanischen Unabhängigkeitstag – etwa 1000 Angehörige einer bewaffneten schwarzen Miliz namens N.F.C.A. („Not Fucking Around Coalition) durch den Georgia Stone Mountain Park marschierte, machte auch ein Tweet des N.F.C.A.-„Großmeister Jay“ die Runde.
„Hasssprache“ gefährdet angeblich die Demokratie – weswegen immer neue Gesetze auf den Weg gebracht werden. Doch anders als von der Bundesregierung behauptet bleibt „Hass im Netz“ ein Randphänomen. Auf der anderen Seite fördert die Regierung sogar einen Verein, dessen Mitglieder und Partner Hass verbreiten
Am 18. Juni 2020 legte die Bundesregierung ein neues Gesetz gegen „Hass im Netz“ vor, das die Betreiber sozialer Netzwerke zwingen soll, künftig bestimmte Äußerungen an eine Zentralstelle des Bundeskriminalamts zu melden. Plattformen, die kein oder ein nach Ansicht des Gesetzgebers ungenügendes Meldesystem aufbauen, können in Zukunft mit einem Bußgeld belegt werden.