– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

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Ey, du Opfer von Deutschland!

Der Holzbrinck-Manager Walid Nakschbandi fordert Muslime auf, sich zu „wehren“ und endlich „stolz“ zu sein. In seinem Text mischen sich drei toxische Zustände: Selbstmitleid, Selbsthass, Selbstgerechtigkeit

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 38 min Lesezeit

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Walid Nakschbandi, 50, arbeitet als Manager bei der Verlagsgruppe Holzbrinck. Hin und wieder verfasst der 1968 in Kabul geborene Deutsche, der sein Abitur in Solingen absolvierte und in Berlin Politik studierte, Meinungsartikel für die Süddeutsche Zeitung und den Tagesspiegel. Zu größerer Bekanntheit gelangte er dadurch, dass er den damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff 2010 davon überzeugte, den Satz: „Auch der Islam gehört mittlerweile zu Deutschland“ in sein Redemanuskript aufzunehmen.

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Wochenrückblick: Kostümball mit Stauffenberg

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 22 min Lesezeit

Aus unbekannten Gründen hatte sich Angela Merkel entschieden, ihre Podcast-Worte zum 75. Jahrestag des Attentats auf Hitler schon ein paar Tage vor dem 20. Juli zu senden. Wer es für unmöglich hält, dass sie es dort schaffte, den rhetorischen Bogen von Stauffenberg über den Kampf gegen Rechts bis zur Digitalisierung und NGOs zu schlagen, der unterschätzt die Kanzlerin eben noch immer.

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Groß-Israel in der ARD

Der SWR quirlt historische Fakten über den jüdischen Staat durcheinander – korrigiert sich allerdings

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 26 min Lesezeit

Israel-Berichterstattung im öffentlichen deutschen Fernsehen – das ist nach wie vor ein problematisches Terrain, sowohl bei ZDF als auch bei der ARD.

Am 10. Juli 2019 strahlte der Südwestrundfunk (SWR) den Film „Lea Tsemel, Anwältin“ aus, eine Dokumentation über eine israelische Juristin, die sich für Palästinenser einsetzt.

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Publico Büchersommer I

Urlaubszeit, Zeit, zu lesen: drei aktuelle Sachbuchempfehlungen

Von Alexander Wendt / / spreu-weizen / 18 min Lesezeit

Ihr schuldet uns was

Sandra Kostner und ihre Mitautorinnen und –Autoren sezieren die Identitätslinken, die Menschen wieder an ihre Herkunft ketten

„Bist du dir sicher, dass Du das wirklich publizieren willst? Hast du keine Sorge, dass dir so ein Text schaden wird?“

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Klima und Medien: schlimm wie nie

„Noch nie war ein Juni in Deutschland und weltweit so heiß“, berichteten Medien reihenweise. Stimmt das?

Von Redaktion / / medien-kritik / 26 min Lesezeit

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von Dirk Schwarzenberg Klima, Wetter und Medienberichte darüber – das ist ein besonderer Stoff. Im Juni herrschte in weiten Teilen Deutschlands Hitze, ein Phänomen, das in diesem Monat nicht ganz überraschend auftritt.
In mehreren Medienberichten ging es um einen deutschen Juni-Temperaturrekord. Und um einen passenden Spin hin zum Großthema Klimapolitik.

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Berlins moralischer Wilhelmismus

Im Streit um die Migranten im Mittelmeer tun sich deutsche Politiker und Medien als Belehrungsweltmeister hervor. Damit stehen sie gegen die Fakten, internationale Regeln – und renommierte Völkerrechtler

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 35 min Lesezeit

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In dem Fall der Kapitänin Carola Rackete und ihres in Italien festgesetzten Schiffs „Seawatch3“ verbreiten deutsche Politiker und Journalisten so kollektiv und nachdrücklich Falschnachrichten wie schon sehr lange nicht mehr.

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Spiegel Online: Sind Polizisten eigentlich Menschen?

Wie die Online-Plattform Zahlen zu linksextremen Gewalttaten manipuliert

Von Alexander Wendt / / fake-news / 8 min Lesezeit

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Nach der Sendung bei Frank Plasberg (ARD) mit dem Titel „Aus Worten werden Schüsse. Wie gefährlich ist rechter Hass?“ vom Montagabend fand Spiegel Online-Journalist Arno Frank, in der Sendung sei „alles“ falsch gelaufen. Denn: „Frank Plasberg scheitert auf beispielhafte Weise daran, irgendeine Verbindung zwischen rechtem Terror und der AfD herzustellen.“ Das hätte nach Franks Vorstellungen eigentlich Plasbergs Aufgabe sein müssen.

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Die Partei, die Partei, die ist immer schlecht

Der Mordfall Lübcke und andere Anschläge: Wenn Instrumentalisierung nicht gleich Instrumentalisierung ist

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 23 min Lesezeit

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Bei der Forderung neuer Konsequenzen aus dem noch nicht aufgeklärten Mordfall Walter Lübcke herrscht eine heftige Konkurrenz. Vorübergehend schafft es der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, sich an die Spitze zu setzen. „Wo ist die Sonderkonferenz der Innenminister?“, fragte er in die öffentliche Runde. _„Wann werden die Schulungszentren in den Herrenhäusern ausgehoben, in denen die Ideologen sich als geistige Brandstifter aufführen?»

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Publico Video: Moral, Politik und ein DDR-Jahrestag

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 3 min Lesezeit

Am 27. Mai diskutierten der Schriftsteller Uwe Tellkamp, 50, („Der Turm») und der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion Arnold Vaatz, 63, im vollbesetzten Veranstaltungsraum des Buchhauses Loschwitz über die Moralisierung der Politik, über Ost und West und die Frage, warum sich so viele Menschen von der Berliner Politik abwenden.

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Da stehen die Freiheitsfeinde

Nach dem Mord an dem Kassler Regierungspräsidenten fordert Ex-CDU-Generalsekretär Tauber einen Grundrechtsentzug selbst für bürgerliche Konservative. Und andere neue Diskurs-Tabus. Sie befeuern damit ein antiliberales Klima

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 39 min Lesezeit

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Von dem früheren CDU-Generalsekretär und heutigen Verteidigungs-Staatssekretär Peter Tauber hörte die Öffentlichkeit längere Zeit wenig bis nichts. Bis zur Verhaftung des Rechtsextremen Stephan E., der als dringend tatverdächtig gilt, den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke erschossen zu haben. Der Gastbeitrag Taubers in der „Welt“ unter der Überschrift „Dieser Feind steht rechts“ wirkt so, als würde er Forderungen, Abrechnungen und Beschuldigen versammeln, die der CDU-Politiker unabhängig von dem Verbrechen an Lübcke schon länger loswerden wollte.

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Aufstand gegen Unbekannt

Gegen wen erhoben sich die Demonstranten eigentlich am 17. Juni 1953? Erstaunlich viele Medien lassen das entscheidende Kürzel weg

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 22 min Lesezeit

Gegen wen richtete sich der Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR? Die Geschichtsschreibung gibt darauf eine klare Antwort: Auslöser der Erhebung war die von der SED beschlossene und von der Regierung verkündete Normerhöhung für Bauarbeiter, die faktisch eine Lohnkürzung bedeutete.

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