– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

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Fake-Nuss: das ZDF klagt über teuren französischen Atomstrom – und verrechnet sich um das Zehnfache

Der Mainzer Sender berichtet gleich in zwei Beiträgen, wie die Verbraucher im Nachbarland unter teurer Energie leiden. Nicht nur die Zahlen sind grotesk falsch. Sondern auch etliche andere Behauptungen

Von Alexander Wendt / / medien-kritik, spreu-weizen / 12 min Lesezeit

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Das ZDF sorgt sich um explodierende Energiekosten – allerdings im Nachbarland: „Frankreich war lange bekannt für billigen Strom, doch die Kosten für den bisher günstigen Atomstrom sind explodiert. Für Haushalte bedeutet das künftig höhere Stromrechnungen“, meldete das ZDF auf der Webseite der heute-Nachrichten am 27. Januar 2024.

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Das Haupthaar der Populisten

Die Liste der dümmsten Medienbeiträge des Jahres 2023 zusammenzustellen fällt wieder sehr, sehr schwer. Erstens, was die Platzierung angeht. Und zweitens können wir beim besten Willen nicht alle Kandidaten aufnehmen – irgendwann sind die Kapazitäten einfach erschöpft

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 37 min Lesezeit

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Die wichtigsten Informationen finden sich schon in der Überschrift: Der Platz reicht unmöglich für alle. Außerdem qualifizieren sich schon aus formalen Gründen nicht alle Kandidaten für das Gerangel um Platz eins.

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Die schlimmsten Journalisten der Welt

Ein guter Teil der Medienschaffenden übertrifft alle anderen Kräfte der Gesellschaft in Illiberalität, Heuchelei und Zerstörungswut. An den Sendungsbewussten des neuen Typs scheitert auch jede Parodie. Auf das Milieu wirkt nur eins: Geldentzug. Und der beginnt schon

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 44 min Lesezeit

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Vor einigen Wochen lief auf Youtube zum ersten Mal ein kurzes Video, das eine BBC-Journalistin im Interview mit dem Hamas-Kommandeur Yahya Sinwar zeigt, zugeschaltet aus dem Gazastreifen. Sie reicht ihm Stichworte herüber, er gibt die erwarteten Antworten. Zwischendurch singt er kurz „all we are saying/is give peace a chance”.

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Vor 30 Jahren: die bis heute unaufgeklärte Manipulation von „Monitor“

Am 27. Juni 1993 fand der GSG 9-Zugriff in Bad Kleinen statt – gefolgt von einer Kampagnen-Behauptung, die Beamten hätten den RAF-Terroristen Grams „hingerichtet“. Den Kern der widerlegten Geschichte bildete eine von „Monitor“ soufflierte Aussage, unterschrieben von einer Pseudo-Zeugin. Das WDR-Magazin verweigert bis heute die Aufarbeitung. Zeit, sie von außen zu erzwingen

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 12 min Lesezeit

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Heute vor 30 Jahren, am 27. Juni 1993, fand eine Operation von Sicherheitskräften statt, die in die Geschichte der Bundesrepublik als eine der schwersten Polizeipannen einging: die „Operation Weinlese“, die in Bad Kleinen mit der Verhaftung der RAF-Terroristin Birgit Hogefeld und zwei Todesfällen endete, dem des GSG 9-Beamten Michael Newrzella und des RAF-Kaders Wolfgang Grams.

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Die Verschwörung zur Abschaffung des Wetters im Fernsehen

Ob das angebliche Austrocknen des Gardasees oder Illustrationen mit falschen Katastrophenbildern – die öffentlich-rechtlichen Sender schlachten alles aus, was in ihr Klima-Narrativ passt. Peinliche Fehler verwischen sie routiniert

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 32 min Lesezeit

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Der Autor Wolf Haas schrieb vor etlichen Jahren den Liebesroman „Das Wetter vor 15 Jahren“. Inzwischen könnte auch eine interessante historische Abhandlung so ähnlich heißen.

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Schmerzensschreie für das Klima

Der MDR manipulierte eine Tonspur, um einen Polizeieinsatz gegen die „Letzte Generation“ dramatischer wirken zu lassen. Die ARD-Anstalt verfälscht damit nicht zum ersten Mal ein Dokument. Auch nicht zum zweiten. Auch auf einem anderen Gebiet sticht sie innerhalb des Senderverbunds heraus

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 24 min Lesezeit

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Am 21. April 2023 kommt es in Berlin zu einer kurzen Szene, in der ein Polizist ein Mitglied der „Letzten Generation“, das sitzend eine Straße blockiert, zum Gehen auffordert. Sollte er sich nicht freiwillig erheben, erklärt ihm der Beamte, dann werde er einen Zwangsgriff anwenden, um den jungen Mann zum Aufstehen und zum Verlassen der Fahrbahn zu zwingen.

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Freiheit – ein rechter Diskurs

Ein ARD-Beitrag zeigt exemplarisch die Begriffspolitik der Öffentlich-Rechtlichen: Freiheit ist, dem zuzustimmen, was die Regierenden für notwendig halten. Wer das nicht einsieht, gefährdet die Gesellschaft. Der MDR kehrt damit wieder zu seinen Wurzeln zurück

Von Redaktion / / medien-kritik / 20 min Lesezeit

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Von Jürgen Schmid

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland wehrt sich gegen den Vorwurf der politischen Einseitigkeit und Ideologisierung. Die schönsten Belege dafür liefert er regelmäßig selbst.

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Fake-Nuss spezial: Der Deutschlandfunk, der grüne PR-Profi und die unangenehmen Daten

Ein Schweizer Medienanalyse-Unternehmen bescheinigt ARD und ZDF politische Schlagseite. Dagegen startete der Deutschlandfunk eine bizarre Kampagne, die den Befund erst recht bestätigt – und den Ruf des Senders ruiniert

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 29 min Lesezeit

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Stellen wir uns Folgendes vor: Ein Medienanalyse-Unternehmen untersucht die Informationsqualität der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten in Deutschland. Dabei ergibt sich erstens, dass die beiden Senderfamilien einander in ihrer Themensetzung sehr stark ähneln (und übrigens auch dem privaten Anbieter RTL), was die Argumente der Intendanten untergräbt, beide, d.h. ARD und ZDF, seien für Angebotsvielfalt nötig. Außerdem belegt die Untersuchung eine starke politische Schlagseite der Öffentlich-Rechtlichen nach links.

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Fake-Nuss: von 18500 Fukushima-Toten in der ARD und anderen Märchen

Bei der Tagesschau fallen entscheidende Worte weg, ein Meteorologe agitiert mit absurden Argumenten gegen Kernkraftwerke, eine Grünen-Aktivistin erfindet Schwerverletzte. Offenbar gilt bei dem Senderverbund das Motto: Warum nicht, wenn’s der Sache dient

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 23 min Lesezeit

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Am 13. Januar platzierte die Tagesschau auf ihrer Website eine aus mehreren Gründen bemerkenswerte Meldung: „Das am Meer gelegene Atomkraftwerk Fukushima war kurz nach einem schweren Erdbeben am 11. März 2011 von einem fast 15 Meter hohen Tsunami getroffen worden. Das Kühlsystem des Kraftwerks fiel aus, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Es war das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986, etwa 18500 Menschen kamen ums Leben.“

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Plattformen, Politik und Zensur: Einblicke in eine Verschwörungspraxis

Durch die Twitter Files zeigt sich, in welchem Maß große Plattformen in der Corona-Zeit bestimmte Meinungen unterdrückten. Auch Facebook tat sich dabei hervor. Das belegen zumindest einzelne Fälle. Beispielsweise ein Verfahren des Autors gegen die Zuckerberg-Firma

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 42 min Lesezeit

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Dafür, dass sich das Verfahren Alexander Wendt gegen Meta Platforms Ireland Ltd., also Facebook, fast eineinhalb Jahre dahinschleppte, endete es dann doch etwas plötzlich. In den letzten Tages des Jahres 2022 entschied sich Facebook, eine schon am 19. August 2021 ergangene einstweilige Verfügung des Landgerichts München anzuerkennen.

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Die Leugner sind immer die anderen

Ein Gespenst geht um in der Medienöffentlichkeit: Nach dem Klima- und Coronaleugner sorgt nun der Wahlleugner für Angst und Verwirrung. Höchste Zeit für semantische Ordnungsarbeiten – und die Frage: Wo bleibt der „Physikleugner“?

Von Redaktion / / medien-kritik / 25 min Lesezeit

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von Jürgen Schmid

Die berühmteste Leugnung der Weltgeschichte beging ohne Zweifel Petrus.

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Über den Klimaleugnungsverdacht, die Narrativbastelstube des Tagesspiegel, die rechte Realität – und die Zukunft der Medien

Naturwissenschaftler können heute schnell in Verdacht geraten. Selbst, wenn sie sich mit Energiespeicherung oder Zackenbarschen befassen. Aus Sicht des journalistischen Wächterrats gibt es keine harmlosen Themen mehr. Sondern nur Unterstützer der richtigen Sache – oder Leugner

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 45 min Lesezeit

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Am 8. und 9. Juli 2022 fand an der Universität Stuttgart die Tagung „20 Jahre Energiewende – Wissenschaftler ziehen Bilanz“ statt. Ich gehörte zu den Teilnehmern, dies gleich vorab, selbstverständlich nicht als Wissenschaftler, der ich nicht bin, sondern als Autor und Journalist; ich steuerte einen kurzen Vortrag zur öffentlichen Wahrnehmung der Energiewende bei und diskutierte in der abendlichen Podiumsrunde mit.

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Fake-Nuss spezial: Wie die Deutsche Welle Nahostgeschichte fälscht

Der Staatssender deutet die Gründung Israels um – und änderte einen Beitrag erst nach Kritik. Die Anstalt steht nicht allein mit ihrer Verdrehung. Sie ist mittlerweile gängige Praxis in deutschen Medien

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 23 min Lesezeit

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Handelte es sich bei der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 um ein Verbrechen? Genau das suggerierte die Deutsche Welle in ihrem Beitrag vom 5. Mai 2022 unter der Überschrift: „Tote bei Anschlag in Israel am Unabhängigkeitstag“.

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Publico Dossier

Die Sympathien der Panorama-Redaktion für Linksradikalismus und Manipulation

Das ARD-Magazin beschuldigte einen Bundeswehr-Offizier, Kontakte zu Rechtsextremisten zu unterhalten. Als Kronzeugin dafür bot es ausgerechnet eine linksradikale Aktivistin auf. Eine Stellungname von Panorama belegt: Linken Radikalismus hält man dort bis heute für unproblematisch

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 34 min Lesezeit

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Manche Affären ziehen sich über lange Zeit hin. Wer sie verfolgen will, braucht einen langen Atem. Der Panorama-Komplex, der auch den Namen Panorama-Bundeswehr-Skandal verdient, begann am 23. Juli 2020. Im Februar 2022 fand er einen vorläufigen Abschluss. Allerdings noch kein Ende.

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Corona kann nicht sprechen

Das Virus verhandelt nicht, es ist noch nicht müde, einen Raketenantrieb hatte es auch schon. Offenbar brauchen viele Zeitgenossen eine Animation, um ihr Verhalten zu rechtfertigen. Das Klima ist ein anderer Longseller dieser Übersprungshandlung.

Von Redaktion / / medien-kritik / 29 min Lesezeit

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Von Jürgen Schmid

Um die Natur des SARS-CoV-2-Virus und seiner Unterarten zu beschreiben, greifen Virologen gern zu diesem Bild: alle COVID-19-Viren zusammen, die seit Ende 2019 Menschen befallen haben, würden mühelos in einer Getränkedose Platz finden. Vielleicht wären ganz zum Schluss, wenn das Phänomen wieder verschwindet, zwei Blechbehälter nötig. Mehr aber nicht.

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Pieks – Stich – Schuss

Eine ernste Angelegenheit wie die Corona-Impfung wird politisch und medial infantilisiert: „Eine Wurst für einen Piks“.* Gleichzeitig ist die Massenimpfung ein industrielles Projekt globaler Dimension, bei dem inzwischen geschossen wird.

Von Redaktion / / medien-kritik / 26 min Lesezeit

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Von Jürgen Schmid

Im Thienemann-Verlag kann man ein Buch erwerben mit dem Titel „Paulchen und Pieks“. Paul ist ein Fuchs, Pieks sein stacheliger Freund, der Igel. Ein buntes Animationsfilmchen über „Die Mücke Pieks“ wird beworben als „Was Süßes fürs Herz“.

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Die Kunst, schräg vorbeimusizieren zu lassen – eine kleine Stilbetrachtung zu Merkels Zapfenstreich

Für ihren letzten offiziellen Auftritt suchte sich die Ex-Kanzlerin zwei Freiheitslieder aus. Auf paradoxe Weise passt das sogar zu ihr

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 17 min Lesezeit

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Die Musikauswahl beim Zapfenstreich zur Verabschiedung eines Spitzenpolitikers entspricht ungefähr dem letzten Pinselstrich an einem Selbstporträt, also der Signatur.

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Publico Dossier

Rittenhouse, Kenosha und die Medienschmelze

Der Prozess gegen den Jugendlichen, der zwei Menschen in Notwehr erschoss, markiert einen neuen politisch-journalistischen Tiefpunkt: Das Narrativ verdrängt das eigentliche Ereignis fast völlig. Ein Teil des Medienbetriebs hat längst begonnen, in einer Metarealität zu leben

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 49 min Lesezeit

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Es gibt Momente, in denen ein kurzer heftiger Sog entsteht, wenn eine Kapsel, in der starker Unterdruck herrscht, nicht mehr ganz dicht schließt. Bevor es zum kompletten Druckausgleich zwischen Drinnen und Draußen kommt, müssen diejenigen in der Kapsel, die nur noch in ihrer speziellen Atmosphäre leben können, schnell alle Ritzen schließen, bevor sie die alten Verhältnisse wieder herstellen.

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Haltung für Deutschland

In der FAZ polemisiert der Selbstvermarkter Anders Indset gegen Joshua Kimmich und dessen Impf-Entscheidung. Er diagnostiziert einen allgemeinen „Verlust des Denkens“. Außerdem in der Mischtrommel: Trump, Glücksspermien und Testikel. Der groteske und zugleich toxische Text markiert einen intellektuellen Tiefpunkt des Blattes – passt aber gut zu dessen neuem Selbstverständnis

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 45 min Lesezeit

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Vermutlich gehört Joshua Kimmich zu den Menschen in Deutschland, die einen hohen Bekanntheitsgrad mit einem geringen Maß an Sozialkontakten verbinden, und zwar völlig unabhängig von Corona und seinem Impfstatus. Hochbezahlte Profispieler begeben sich schon aus branchenüblichen Vorsichtsgründen selten ins Getümmel. Sie empfangen auch nicht ständig Besuch, um mit allen möglichen Gästen eine Talkshow nachzustellen.

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Ab 5:47 Uhr wird erzogen

Gabor Steingart bürdet sich die Last des weisen Mannes auf, Polen endlich mit Härte zur Räson zu bringen. Mit ihm kommt der Berliner Journalismus ganz zu sich

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 18 min Lesezeit

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In der deutschen Presse steht von allen Wissenschaften die Bescheidwissenschaft am höchsten. Auch und gerade gegenüber dem Ausland.

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