– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

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Alte & Weise: Botho Strauß

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 4 min Lesezeit

„Es sollte all jenen, die heute die leichte Zunge haben und das Sagen, nicht erspart bleiben, einmal in ihrem Leben unter den Schock des Ausgeschlossenseins zu geraten, einmal von der Kultherrschaft Andersgestimmter, die niemanden verfolgt, sondern nur ausschließt, verweist, exkommuniztert, entnetzt — es sollte ihnen einmal das Gefühl, nicht dazuzugehören, bestimmt werden.“

Botho Strauß

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Alte & Weise: The New York Review of Books, 18. Oktober 2001

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 2 min Lesezeit

„Wenige Dinge haben mehr Schaden angerichtet als der Glaube von Einzelnen oder Gruppen (oder Stämmen oder Staaten oder Nationen oder Kirchen), dass sie sich im einzigen Besitz der Wahrheit befinden, besonders über die Lebensführung, darüber, was man zu sein und zu tun hat, — und dass diejenigen, die davon abweichen, nicht einfach nur einen Fehler begehen, sondern bösartig und wahnsinnig sind, und es verdienen, unter Verfügungsgewalt gehalten oder unterdrückt zu werden.“

Isaiah Berlin The New York Review of Books, 18. Oktober 2001

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Alte & Weise: „Elemente und Ursprünge der totalitären Herrschaft“

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 1 min Lesezeit

„In einer Situation völliger geistiger und sozialer Heimatlosigkeit ergibt eine wohlabgewogene Einsicht in die gegenseitige Bedingtheit des Willkürlichen und des Geplanten, des Zufälligen und des Notwendigen, durch die sich der Lauf der Welt konstituiert, keinen Sinn mehr. Nur wo der gesunde Menschenverstand seinen Sinn verloren hat, kann ihm die totalitäre Propaganda ungestraft ins Gesicht schlagen.“

Hannah Arendt „Elemente und Ursprünge der totalitären Herrschaft“

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Alte & Weise: „Erziehung zur Mündigkeit“ (1971)

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 1 min Lesezeit

„Wer innerhalb der Demokratie Erziehungsideale verficht, die gegen Mündigkeit, also gegen die selbstständige bewußte Entscheidung jedes einzelnen Menschen, gerichtet sind, der ist antidemokratisch, auch wenn er seine Wunschvorstellungen im formalen Rahmen der Demokratie propagiert.“

Theodor W. Adorno „Erziehung zur Mündigkeit“ (1971)

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