Ostern 2021 erleben wir im Lockdown, wie schon im vergangenen Jahr. Damals sah es so aus, als wäre die Stilllegung des Kultur- und Geschäftsbetriebs eine einmalige Maßnahme, um die Zeit bis zur Entwicklung eines Impfstoffs zu überbrücken.
Gut sechs Monate vergehen noch bis zur Wahl im September. Bis dahin wird Angela Merkel voraussichtlich nicht zurücktreten. Sie wird auch Jens Spahn und Peter Altmaier nicht entlassen.
Manche Lieferanten von Corona-Schutzausrüstung behandelte Jens Spahns Ministerium offenbar sehr wohlwollend. Andere warten bis heute auf ihr Geld. Wichtige Fragen beantwortet der CDU-Politiker nicht. Selbst Bundestagsabgeordnete werden mit winzigen Informationsbrocken abgespeist
In einer Crailsheimer Lagerhalle von DB Schenker liegt das Eigentum von Joachim Lutz, Import-Export-Kaufmann aus Offenburg: aus China importierte Schutzmasken im Wert von insgesamt 1,6 Millionen Euro. Das heißt: der Kaufmann vermutet, dass sie dort liegen.
Die Nominierungen für den „Goldenen Blogger“ 2021 stehen fest, repräsentativ für uns alle. Angela Merkel kommt vor, ein Trottel mit Aszendent Rassist – und der nächste Kandidat drängt sich schon auf. Die Verfilmung durch David Lynch auch
Immer dann, wenn etwas bei der Bundeswehr oder der Polizei schiefgeht, lautet der mildernde Einwand, die Institution sei ein Spiegelbild der Gesellschaft. Das stimmt nur sehr bedingt. Das verlässlichste Bild der Gesellschaft bietet natürlich die Gesellschaft selbst, so, wie sich laut Norbert Wiener als bestes Modell einer Katze die Katze empfiehlt.
Viele Deutsche sind davon überzeugt, es hätte in Fukushima tausende Strahlentote gegeben. Sie halten den deutschen Fleischkonsum für riesig und die Integration von Migranten für einen überragenden Erfolg. Gegen Fakten zeigen sie sich resistent. Was sie Trump vorwerfen, erkennen sie als Muster nicht an sich selbst – weil es in ihrem blinden Fleck liegt
Zum zehnten Jahrestag des Tsunamis in Japan und des Atomunglücks in Fukushima am 11. März 2021 twitterte die Grünen-Vorsitzende und möglicherweise kommende Bundeskanzlerin Annalena Baerbock einen Text, in dem sie an „die vielen Menschen“ erinnerte, „die durch das Unglück ihr Leben verloren haben“, und fügte den Satz an: „Es ist beruhigend, dass Deutschland nächstes Jahr aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft aussteigt.“
Praktisch unbemerkt von der Öffentlichkeit schlägt eine ARD-Intendantin eine gelenkte Internet-Plattform „für Gemeinwohl“ vor. Sie liegt mit ihrem Gesellschaftsbild im autoritären Trend.
Viele Bilder ergeben sich durch die Verbindung mehrerer Punkte. Die Punkte existieren schon, die Verbindungslinien bis eben noch nicht. Wer sie zieht, der entwirft nichts, sondern verdeutlicht. Der folgende Text handelt vom Selbstverständnis des öffentlich-rechtlichen Senderverbundes ARD und der Vorstellung von Gesellschaft, die dort gedeihen, er handelt auch von der Möglichkeit, dass wir gerade einen Epochenwechsel erleben.
Nach dem Publico-Beitrag „Von Apartheid, Teufeln und Impfdosen in Ramallah“ über die Polemik in Süddeutscher Zeitung und Frankfurter Rundschau fragen einige Leser: Wie effizient sind die Impfungen in Israel eigentlich?
Dass ausgerechnet Israel beim Impfen gegen Covid international vorn liegt, können Süddeutsche und Frankfurter Rundschau kaum ertragen. Die FR tischt ihren Lesern einen bizarren Hetz-Text auf
Die neue Linkspartei-Führung würde das Land gern umformen und das bisschen Bürgerlichkeit vertreiben. Unionspolitiker kommen damit gut zurecht. Sie sollten in der Geschichte der späten dreißiger Jahre nachlesen
Die neue Vorsitzende der Linkspartei Susanne Hennig-Wellsow machte noch auf dem Parteitag, der sie wählte, ihr Gesellschaftsbild deutlich. Die gängige Medienphrase von den klaren Worten, mit denen ein Politiker sich meldet, trifft hier tatsächlich zu.Neu ist Hennig-Wellsows Vorstellung nicht.
Vor 25 Jahren führte der New Yorker Physiker Alan Sokal ein Experiment durch: Er dekonstruierte mit einer Fake-Theorie den Dekonstruktivismus – das Lieblingsspielzeug der Linken. Doch der überlebte seine Blamage nicht nur. Er durchdringt heute auch Medien und Politik. Gerade in Corona-Zeiten.
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„In _[meinem Aufsatz ’Die Grenzen überschreiten: Auf dem Weg zu einer transformativen Hermeneutik der Quantengravitation’] [Transgressing the Boundaries: Toward a Transformative Hermeneutics of Quantum Gravity] _erkläre ich ohne den geringsten Beweis oder ein Argument, dass ’physische ’Realität’ (beachten Sie das Angstzitat) im Grunde genommen ein soziales und sprachliches Konstrukt ist.’“
Der Pianist und Musikerklärer Stefan Mickisch geriet durch die Corona-Restriktionen in eine tiefe Verzweiflung, äußerte sich angreifbar – und wurde von den Guten und Gerechten des Kulturbetriebs zur Unperson erklärt. Am 17. Februar starb der Künstler mit 58 Jahren
Wer Stefan Mickisch gehört und gesehen hat, vergisst ihn nicht. Mit seiner nachdrücklichen dialektgefärbten Stimme konnte er schöner und unterhaltsamer über Wagner, Beethoven, Liszt, Korngold sprechen als fast jeder andere in Deutschland. Und zwar ausdrücklich nicht nur für Fachleute, sondern auf eine Weise, dass auch Dilettanten ein Licht aufging.