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Politik, Gesellschaft & Übergänge

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Fake-Nuss spezial: Wie die Deutsche Welle Nahostgeschichte fälscht

Der Staatssender deutet die Gründung Israels um – und änderte einen Beitrag erst nach Kritik. Die Anstalt steht nicht allein mit ihrer Verdrehung. Sie ist mittlerweile gängige Praxis in deutschen Medien

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 23 min Lesezeit

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Handelte es sich bei der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 um ein Verbrechen? Genau das suggerierte die Deutsche Welle in ihrem Beitrag vom 5. Mai 2022 unter der Überschrift: „Tote bei Anschlag in Israel am Unabhängigkeitstag“.

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Besuchen Sie die Jarasch-Piazza, solange das Schlimmere noch nicht steht

In Berlin zeigt sich beispielhaft, was Gesellschafstransformation bedeutet: Aus einem Stück Friedrichstraße ist eine erweiterte progressive Kampfzone geworden, in der Bürger, Geschäfte und Geschichte untergehen sollen

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 43 min Lesezeit

„Wir wissen nicht, wie es bei uns weitergeht“, sagt Willi Breitenkamp. Ein Teil seiner Ware steckt schon gut verpackt in Kisten. Das meiste, Möbel, Gläser, Lampen und Spiegel aus der Zeit vom Biedermeier bis zu den Zwanzigern steht noch in seinem Laden im Friedrichstraßenquartier 205.

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Trubel im Paradies der Erleuchteten

Schon die bloße Ankündigung Elon Musks, Twitter zu übernehmen und dort künftig mehr freie Rede zuzulassen, führt zu einem kollektiven Nervenzusammenbruch im Milieu der Wohlmeinenden. Warum gründen sie nicht einfach ihre eigene Plattform? An Geldmangel liegt es jedenfalls nicht

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 40 min Lesezeit

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Es war einmal ein Reich, in dem fast alle wohlmeinenden empfindsamen westlichen Städter besonders gern wohnten, eigentlich noch lieber als in ihren Altbauquartieren, die sie manchmal in viele sehr kleine Wohngemeinschaften aufteilen müssen, weil ihre Beschäftigungen mit der Gesellschaft oft nicht nach ihrem inneren Wert entlohnt werden.

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Die Goggelmoggel räumen auf

Sind Sie noch zeitgemäß? Studieren Sie besser die täglich wachsende Liste, bevor Sie noch völlig aus der Gegenwart fallen. Über die Inflation eines besonders lästigen Wichtigtuer-Begriffs

Von Redaktion / / spreu-weizen / 22 min Lesezeit

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Von Jürgen Schmid

„Nicht mehr zeitgemäß“ – dieses Verdikt kann alles und jeden treffen. Zum Beispiel die Olympischen Spiele. Das Betriebsverfassungsgesetz. Einrichtungsstile mit Edelstahl und Beton („Industrial Style“). Cheerleader beim Basketball. Luther. Autos. Landschaftspflege. Den Religionsunterricht, gerne auch gleich den gesamten schulischen Stundenplan, der einer „neuen Kultur des Lernens“ weichen soll, ohne dass jemand benennen könnte, worin das Neue bestehen soll.

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Alte & Weise: in „Der Mann ohne Eigenschaften“

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 3 min Lesezeit

„Und viele reiche Leute denken wie Sozialisten. Sie haben nichts dagegen, daß es ein Naturgesetz der Gesellschaft sei, dem sie ihr Kapital verdanken, und sind fest davon überzeugt, daß es der Mensch ist, der dem Besitz Bedeutung verleiht, und nicht der Besitz dem Menschen. Sie diskutieren ruhig darüber, daß in der Zukunft der Besitz aufhöre, wenn sie nicht mehr da sind, und werden in der Meinung, daß sie einen sozialen Charakter besäßen, noch dadurch bestärkt, daß nicht selten charaktervolle Sozialisten, in der Erwartung des ohnehin unausbleiblichen Umsturzes, bis dahin lieber bei reichen Leuten verkehren als bei armen.“

Robert Musil in „Der Mann ohne Eigenschaften“

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Bericht aus der Hauptstadt: Friedrich Wilhelm, Außerirdische – und dazwischen Ricarda Lang

Um die Schrift an der Kuppel des Berliner Schlosses tobt ein Kulturkampf. Natürlich geht es nicht nur um Bibelverse. Sondern darum, dass den Wohlmeinenden partout keine Gegenbotschaft einfällt. Obwohl sie ganz dringend eine bräuchten

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 37 min Lesezeit

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Um die Kuppel des wiederaufgebauten Berliner Schlosses zieht sich eine Inschrift, die sich von unten nicht entziffern lässt. Egal aus welcher Perspektive, von den goldenen Buchstaben auf blauem Grund lassen sich immer nur wenige erkennen, und nirgends die vollständigen beiden Sätze.

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Unwahrscheinliche Liebe, unwahrscheinliches Debüt, unwahrscheinliche Revolution:
der Publico-Literaturfrühling 2022 (I)

Buchempfehlungen zu Ostern: Michel Houellebecq, Frank Böckelmann, Jörg Baberowski und andere

Von Alexander Wendt / / spreu-weizen / 33 min Lesezeit

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Lass uns mit der Liebe beginnen, jetzt, wo alles zu Ende geht

Mit „Vernichten“ erzählt Michel Houellebecq die Geschichte einer unwahrscheinlichen Heilung. In seinem scheinbar sanften neuen Roman ist der Autor politisch wie eh und je. Denn in der Welt, die er entwirft, werden Provinz, Familie und Bindung plötzlich zur Subversion

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„Asozial“ – ein toxischer Begriff macht wieder Karriere

In Vor-Corona-Zeiten galt das Wort aus guten Gründen als belastet. Jetzt kommt es vielen Wohlmeinenden gerade recht, um die Hysterie in der Impfdebatte noch ein wenig zu steigern

Von Redaktion / / politik-gesellschaft / 18 min Lesezeit

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Von Jürgen Schmid

Im besten Deutschland, das wir jemals hatten, scheint es zum guten Ton zu gehören, unbescholtene Bürger zu beleidigen und zu kriminalisieren – vor allem in der Impfdebatte.

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