– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Alte & Weise: Alexander Solschenizyn

Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2023/11-17976.


Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 1 min Lesezeit

„Die Stärke oder Schwäche einer Nation hängt mehr von dem Niveau ihres spirituellen Lebens ab, als vom Niveau ihrer Industrialisierung. Wenn die spirituellen Energien einer Nation erschöpft sind, bewahrt sie weder die perfekteste Regierung noch irgendeine Art der industriellen Entwicklung vor dem Zusammenbruch. Ein Baum mit einem verfaulten Stamm hat keinen Bestand.“

Alexander Solschenizyn

1 Kommentar
  • A. Iehsenhain
    5. November, 2023

    Ob die Zeitreisenden des «Great Reset» (oder allgemeiner: «Großen Transformation») Solschenizyn lesen? Oder vielleicht «Langoliers» von Stephen King: Dort kann man weder in die Vergangenheit noch in die Zukunft reisen – beide sind leer! Bedenkt man, wie heutzutage Zeugnisse der Vergangenheit Stück für Stück geschleift oder ins Lächerliche umgedeutet werden, bis auch sie im Nichts landen, oder von diesem und jenem, das bis zum Jahr «2030» eintreten soll und es womöglich dann doch nicht tut, könnte man auch die großresettierenden Transformatiker für gefräßige «Langoliers» halten. Freilich könnte es ihnen auch am Ende so ergehen wie dem Titelhelden aus Robert Sheckley’s «Warm», der sich und seine Umwelt in einem Gedankenexperiment ebenfalls (und, wie am Ende rauskommt, immer wieder) resettet und in einzelne Atome zerlegt, bis er im «Überhauptnichts» ankommt…

    Auf diesen Kommentar reagieren

Original: Alte & Weise: Alexander Solschenizyn

Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe: Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik. Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen. Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft. Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten. Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten. Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen. Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht. Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen. Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft. Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen. Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft. Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär. Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen. Und das schon mit kleinem Einsatz. Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto 
(Achtung, neue Bankverbindung!) A. Wendt/Publico DE88 7004 0045 0890 5366 00, BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.

Die Redaktion