Zeller der Woche: klare Worte
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Von Bernd Zeller / / spreu-weizen / 3 min Lesezeit
4 Kommentare
Original: Zeller der Woche: klare Worte
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
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Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
A. Iehsenhain
14. August, 2023Auf der Schwäbischen Alb gibt es die «Venus vom Hohlefels» und Berlin hat einen «Hohlen Schwätzer». Daher sollte Letzterer nicht beleidigt sein, sondern die Chance wahrnehmen, als Sehenswürdigkeit verkauft zu werden (oder gegen die rückgeführten Benin-Bronzen ausgetauscht).
Werner Bläser
14. August, 2023Der Mann, um den es hier geht – ich denke, jedem ist klar, um wen es sich handelt – gehört in diese Riege fundamental-christlicher Betonköpfe, für die freies Denken an Blasphemie grenzt. In seiner Jugend stramm links, tätig für eine vom Verfassungsschutz beobachtete Zeitschrift, wechselte er zwar vielleicht einige Glaubensinhalte, aber nicht den Grad der Borniertheit. Er machte sogar die Taufe seiner Tochter – ob katholisch, wie seine Ehefrau, oder protestantisch, wie er – zur Glaubensfrage. Einseitige Betrachtung jeder Frage, aus seiner festgemauerten Glaubensperspektive in religiöser oder politischer Hinsicht, ist bei ihm zweite Natur geworden. Deshalb gibt es für ihn auch keinerlei Einsicht in sein katastrophales Wirken als Merkels Aussenminister. Für ihn hat er allenfalls ein paar lässliche politische Sündlein begangen, weil er damals «wie alle» ein paar Dinge anders sah – keine Todsünde. Die Heuchelei seiner öffentlichen Moralreden hat das Zeug, sprichwörtlich zu werden.
Werner Bläser
16. August, 2023Zu unserem Super-Demokraten, der ziemlich eindeutig und wenig verklausuliert ein AfD-Verbot gefordert hat, ein Zitat aus der keineswegs «rechten» britischen Publikation ‘Spiked’:
«It’s as if the German elites cannot hear themselves. They are essentially arguing that the only way to save German democracy is to tear it down, by banning a party that is supported by a fifth of the population.» (F. Myers, Banning the AfD would be a brutal assault on democracy, 14.8.23).
– Sie reissen unsere Wirtschaft ein, und weil ihnen das noch nicht genug ist, wollen sie mit unserer Demokratie gleich dasselbe machen. Es wird ernst, und man muss sich langsam Gedanken machen, mit welchen Mitteln man diese Leute stoppen kann. Sonst droht ein neues 1933 – das scheint mir mittlerweile keine Übertreibung mehr. Der Wähler, das Volk, sie sind ihnen völlig egal, für sie zählt nur ihre «Elitenmeinung».
– So lange diese Typen regieren, setze ich keinen Fuss mehr nach Deutschland und schaue mir das schaudernd aus dem Ausland an.
Leonore
28. August, 2023@Werner Bläser
Wenn «Spiked» meint, die deutschen Eliten wollten die Demokratie retten, indem sie sie zerstören, setzen sie voraus, daß die Demokratie für diese Zerstörer ein erhaltenswerter Zustand sei.
Ich fürchte, da irren die sich.
Nicht nur Habecks laut gedachtes Lob der chinesischen Verhältnisse, innerhalb derer es ja viel einfach sei und schneller gehe, «das Klima zu retten», nährt meine Furcht. Auch Merkels prophetisches «Wir haben wahrhaftig keinen Rechtsanspruch auf Wohlstand und Demokratie» läßt mich da bedenklich mein Haupt schütteln. Vor allem im Lichte ihres Verhaltens während der «Corona»-Krise, als sie völlig verfassungswiderig mit einem «Ministerpräsidenten-Rat regierte. Aber auch dieser Popanz, dieser aberwitzige Spruch vom nicht vorhandenen «Rechtsanspruch» irrtiert enorm. Denn daß es den nicht gibt, ist ja klar, hat ja auch keiner gedacht und einzuklagen versucht.
Warum sagt sie das denn dann nur?
Vielleicht um davon abzulenken, daß es einen Rechtsanspruch gibt auf das Nicht-Brechen des Amtseides, den Wohlstand des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden, oder daß es den wenigstens geben sollte – ?