Alte & Weise: Alfred Polgar
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Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 2 min Lesezeit
„Erfahrung lehrt, daß es beim Dichten wie beim Pistolenschießen immer ein wenig die Hand verreißt. Meist nach unten. Man muß höher zielen, als man treffen will.“
Alfred Polgar
6 Kommentare
Original: Alte & Weise: Alfred Polgar
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
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Die Redaktion
Albert Schultheis
21. April, 2023Wau! Offenbar konnten die Schriftsteller damals noch mit Pistolen umgehen.
Publico
21. April, 2023Das konnten etliche. Bei William S. Burroughs gehen die Meinungen allerdings auseinander.
-Redaktion
Lichtenberg
22. April, 2023Ich sag’ nur: Hunter S. Thompson. R.I.P.
A. Iehsenhain
21. April, 2023Die Papageien-Presse schießt regelmäßig daneben.
Thomas
21. April, 2023Maß und Ziel
oder: Haltepunkt
Die Erfahrung lehrt,
daß besonders stolze Dichterschüsse
oft dermaßen übertrieben zu hoch ins Blaue gezielt werden,
weil Mitmenschen im Gesicht getroffen werden sollen.
Und eben nicht in den Herzen.
Götz
24. April, 2023Meist nach unten – stimmt denn das überhaupt?
Ich jedenfalls hatte nie Gelegenheit, mit eigener Schusserfahrung zu glänzen.