– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Alte & Weise: zu Johann Peter Eckermann, 16. Dezember 1828

Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2023/03-16969.


Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 1 min Lesezeit

„Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und in Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“

Johann Wolfgang von Goethe

zu Johann Peter Eckermann, 16. Dezember 1828

2 Kommentare
  • Werner Bläser
    24. März, 2023

    «So wenig Sorgfalt wenden die meisten Menschen auf die Erforschung der Wahrheit – sie greifen lieber nach dem, was allgemein als gang und gäbe gilt» (Thukydides, Peloponnesischer Krieg)

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • A. Iehsenhain
    25. März, 2023

    Hier kommt mir «Ouroboros» in den Sinn! Oder «Blindekuh» («Blind man’ s buff») von Herbert Russel Wakefield – wo der Titelheld im finsteren Spukhaus umherirrt, die Zündhölzer ausgeblasen werden, bis er keine mehr hat und in der Folge in ständiger Wiederholung etwas Unsichtbares an ihm vorbeihuscht, während er auf seiner Suche nach dem Ausgang in der Dunkelheit immer nur wieder und wieder an der selben Stelle im Haus ankommt.

    Auf diesen Kommentar reagieren

Original: Alte & Weise: zu Johann Peter Eckermann, 16. Dezember 1828

Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe: Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik. Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen. Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft. Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten. Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten. Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen. Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht. Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen. Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft. Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen. Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft. Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär. Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen. Und das schon mit kleinem Einsatz. Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto 
(Achtung, neue Bankverbindung!) A. Wendt/Publico DE88 7004 0045 0890 5366 00, BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.

Die Redaktion