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Politik, Gesellschaft & Übergänge

Alte & Weise: aus „Beschreibung eines Kampfes“

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Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 1 min Lesezeit

„Sein Gesicht trug den einfältigen Ausdruck eines Menschen, der nachdenkt und sich nicht bemüht, es zu verbergen.“

Franz Kafka aus „Beschreibung eines Kampfes“

3 Kommentare
  • A. Iehsenhain
    18. März, 2022

    Die kafkaesken…Moment mal, von vorn, da hat sich doch hinter Kafkas Name tatsächlich Frau Esken eingeschlichen – die Kafka-Lehrbücher (muss man ja mittlerweile sagen) sind hilfreich. Auch wenn man unterstellen könnte, dass sich an seinen Schilderungen und Formulierungen im Lauf der Zeit alle Seiten zu ihren Gunsten bedienten, hallt doch der warnende Tonfall hinter seinen Werken mächtiger nach.

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  • Hartmut Amann
    18. März, 2022

    Hat mich zum lachen gebracht. Könnt nicht sagen, warum.

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  • Thomas
    24. März, 2022

    Vergeßt den Kafka nicht!

    • In Venedig wurde einst ein Bäcker unschuldig gerichtet. Deshalb war es dort lange Brauch, daß vor jedem Gerichtstag eine schwarzvermummte Gestalt am Richtertisch vorbei schritt und mahnend ausrief: «vergeßt den Bäcker nicht!»
    https://www.aphorismen.de/autoren/person/3130/Martin+Gerhard+Reisenberg

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Original: Alte & Weise: aus „Beschreibung eines Kampfes“

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