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Politik, Gesellschaft & Übergänge

Alte & Weise: Friedrich II.

Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2021/10-14285.


Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 2 min Lesezeit

„Eine Regierung muß sparsam sein, weıl das Geld, das ste erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.“

Friedrich II.

4 Kommentare
  • Joseph
    9. Oktober, 2021

    Das passt sehr gut. Ich habe im September eine Auszahlung von Überstunden erhalten. Davon sind tatsächlich 48 % Steuerabzüge. Keine Soz. Abzüge.

    Es ergibt für mich überhaupt keinen Sinn mehr, meine Zeit und Nerven zu investieren wenn dann nur die Hälfte der Vergütung bei mir ankommt.

    Ich bin wirklich ein Befürworter des Sozialstaats und finde, dass die Starken den Schwachen helfen sollten. Ich spende monatlich an einen Obdachlosenverein. Ich bin gesetzlich krankenversichert obwohl ich das nicht müsste.

    Aber so langsam reicht es mir. Und insofern hatte der alte Fritz recht: Es ist nicht gerecht.

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  • Klaus Vollmann
    9. Oktober, 2021

    Hans Hermann Hoppe hat zurecht darauf hingewiesen,
    daß die Wiedereinführung einer Monarchie nicht nur bei Steuern
    unserer Demokratie-Simulation um Längen überlegen wäre.

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  • Thomas
    10. Oktober, 2021

    Friedrich kannte noch den Zehnt

    „Bei den Steuern müssen Billigkeit und Menschenfreundlichkeit mitsprechen. Wer nur hundert Taler im Jahr zu verzehren hat, soll nicht mehr als zwei abgeben. Wer aber tausend hat, kann gut hundert zahlen.“
    (Friedrich II., „der Große“)

    In der heute modernen Demokratieform „DDR-Demokratie“ hat die Idee der Regierungsform Monarchie das Imageproblem, daß ihr Dasein (ihre Existenz) zum Zwecke einer so genannten „Menschheit“ absurd wäre.

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  • Dr. Wolf Manuel Schröter
    14. Oktober, 2021

    Wann der arm’ mann eyn gut ochslin hat/so greiffen zehen hend darnach/hat er eyn stück brots/ so kompt eyn hundt und nimpts yhm weg.

    (Unbekannt, «Der gepfeffert’ Sprüchbeutel»)

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Original: Alte & Weise: Friedrich II.

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