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Politik, Gesellschaft & Übergänge

Land der Lüge

Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2018/06-land-der-luege.


Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 32 min Lesezeit

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Werner Kolhoff war einmal JuSo-Aktivist, Sprecher des Berliner Senats und Mitarbeiter des Bundespresseamtes. Seit einiger Zeit wirkt er als Qualitätsjournalist der Holzbrinck-Gruppe, was unter anderem die Tätigkeit des Chefkorrespondenten für die Saarbrücker Zeitung einschließt.

In einem Kommentar für dieses über die Ermordung der 14jährigen Susanna Feldmann durch einen irakischen Migranten schreibt Kolhoff folgendes:

„Ein pubertierendes Mädchen treibt sich im Umfeld von Heimen mit Jungs herum – so etwas geht nicht immer gut. Die Tat, so abscheulich sie ist, hat nichts mit der Nationalität von Opfer und Tätern zu tun. Die hätte auch umgekehrt verteilt sein können.“

Kolhoff ist ein Kretin, aber darin kein Einzelfall. Er bewegt sich in dem politischen Kretinismus dieses Landes wie ein Fisch im Wasser. Sicherlich, die Herkunft von Tätern und Opfer hätte auch umgekehrt verteilt sein können. Die deutsch-jüdische Susanna hätte ohne weiteres auch den irakischen Migranten zum Sex zwingen, ihn ermorden und am Bahndamm verscharren können. So, wie Maria Ladenburg in Freiburg auch den Kehlkopf von Hussein K. brechen und den etwa dreißigjährigen unbegleiteten Minderjährigen in die Dreisam hätte werfen können, so hätte es auch leicht kommen können, dass Mia vor dem Supermarkt in Kandel ihren ehemaligen afghanischen Freund mit 20 Stichen niedergestreckt hätte und nicht zufällig umgekehrt. So, wie Susanne Fontaine in der Nähe des Berliner Hardenberg-Platzes ihrerseits die Gelegenheit gehabt hätte, den abgelehnten tschetschenischen Asylbewerber Ilyas M. zu erwürgen, wenn der nicht vorher zur Tat geschritten wäre. Mit Herkunft, kultureller Prägung und Frauenbild hat das alles nichts zu tun. Auch bei der Konfrontation übrigens zwischen einem syrischen schutzsuchenden Herrenmännchen und einem israelischen kippatragenden Touristen im Prenzlauer Berg konnte niemand wissen, wer wen schlagen würde. Kippaträger, die Muslime mit Gürteln durch Berlin prügeln, diese Szenen kommen schließlich auch vor, oder sie könnten jedenfalls vorkommen. Über einen Hosengürtel verfügen nachweislich beide.

Das ist Kolhoffs erste argumentative Ebene, über die sich die nächste legt: Ein Mädchen treibt sich herum. In der Nähe von „Heimen“. Seniorenheime? Schullandheime? Nein, in der Nähe von Asylbewerberheimen, den Aufbewahrungsorten der Schutzsuchenden, der Geflüchteten, der Menschengeschenke, derjenigen, die mit gut 30 Milliarden Euro pro Jahr beherbergt werden, weil sie uns endlich „echtes Leben“ (Richard David Precht) bringen, denen man und vor allem frau und erst Recht jungfrau allerdings im eigenen Interesse nicht zu nah kommen sollte. Denn so etwas geht nicht immer gut, obwohl das, was dann nicht gut geht, nie etwas mit der Herkunft von Irgendwem zu tun hat, sondern nur mit dem ungünstigen Würfelfall des Schicksals.

In dem Land, in dem es „keine einfachen Antworten gibt“ (A. Merkel) und wo gottseidank gilt: „Strafdelikte sind nicht erlaubt“ (ebenda), in diesem Land stehen die Bürger vor einer schwierigen Aufgabe, wobei es ihnen bestimmt ist, dabei „Größtes zu leisten“ (wiederum A. Merkel). Die Bürger haben, wie ihnen schon vom Lehrpersonal in der Schule und dann von allen Qualitätsjournalisten, Pfaffen, Volksvertretern und Richtigdenkern eingebimst wird, die Arme weit für die Welt zu öffnen, sie zu umarmen („diesen Kuss der ganzen Welt“), dabei aber einen Sicherheitsabstand zu der neuen funkelnden bunten Welt zu halten. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller empfahl kürzlich, seine Bürger sollten abends in manchen Gegenden besser ein Taxi nehmen.

Hätte Susanne Fontaine das beherzigt, könnte sie noch leben. Herbert Reul wiederum, Innenminister in Nordrhein-Westfalen, riet kürzlich nach so genannten Vorfällen mit Messern: „Man muss ja nicht jeden an sich ranlassen“. Im Grunde ist ja doch ganz einfach: Reinlassen ja, ranlassen nicht. Beziehungsweise auf eigene Gefahr, in der man auch umkommen kann. Es würde sich bei einer längeren Archivrecherche eine ganz eigenen lange Chronik aus staatlich organisierten Begegnungen einheimischer Jugendlicher mit Schutzsuchern ergeben, die dann ein wenig aus dem Ruder liefen. Vor gut zwei Jahren etwa lud der Münchner Oberbürgermeister zu einer solchen Begegnung im Rathaus; es kam gewissermaßen planmäßig zu ungewolltem Gegrabsche, aber zum Glück zu nichts Schlimmerem.

Eine Willkommenskultur, bei der sich die Begrüßer besser nicht in der Nähe der Bewillkommneten aufhalten sollten – diese Wendung erinnert an DDR-Formeln wie „antifaschistischer Schutzwall“ oder „sozialistische Demokratie“. Diese Formeln trugen die Lüge auch nicht schamhaft im Inneren, sondern so deutlich vor sich her wie ein Propagandaplakat. Und entfalteten trotzdem eine erhebliche Wirkung. Denn jeder stand vor der Wahl, die Lüge zu schlucken und damit zu einem Teil seiner selbst zu machen, oder sie Lüge zu nennen – und sich mit einem Apparat anzulegen, der bis zuletzt erstaunlich gut funktionierte. Natürlich geschieht die Druckausübung heute subtiler, wie Uwe Tellkamp, Zeuge damals wie heute, jederzeit bestätigen würde. Aber eines hat Merkels Land mit der DDR gemeinsam: Die Lüge liegt wieder auf ihm wie ein Gletscher.

Dieser Tage kursiert im Netz wieder ein Dokument von 2015, der Zeit, zu dem fast alle deutschen Qualitätsjournalisten ihr Septembererlebnis hatten. Greifen wir also hinein ins volle Lügenleben, nehmen wir einen Artikel der Huffington Post – die nebenbei auch nicht viel dümmer ist als der Rest – aus dem Herbst 2015.

Gleich am Anfang ihres Textes erwähnt die Autorin zur besseren moralischen Aufrüschung ihrer Botschaft den Anschlag auf die Synagoge von Düsseldorf am 2. Oktober 2000, der von Gerhard Schröder seinerzeit politisch benutzt worden war, um den «Aufstand der Anständigen» gegen «Rechts» auszurufen. Wie sich damals im Jahr 2000 nur wenig später herausstellte – und natürlich unterschlägt die Huffington-Maid dieses Detail – handelte es sich bei den Tätern von Düsseldorf um zwei arabische Antisemiten, einen, der aus Marokko stammte, und einen Palästinenser. Der Huffington-Text besitzt historischen Wert. Ein Anschlag von zwei Arabern auf eine deutsche Synagoge muss also dazu herhalten, um den Moraldruck für den Import zehntausender neuer arabischer Antisemiten zu erzeugen. Seit 2015 läuft der Nachschub an diesen Fachkräften auf Hochtouren, frenetisch angefeuert von steindummen Cheerleaderinnen, aber auch von Dr. Prantls Israelkritischem Beobachter. Am Wochenende findet in Berlin übrigens wieder der «Al-Quds-Tag» statt, mit mehr Unterstützern vermutlich denn je. Nun sind die Fachkräfte halt da.

Wenn zehntausende Frauenverächter, Schwulen- und Judenfeinde und ganz allgemein Herrenmännchen hereinmigrieren, dann wird Deutschland natürlich frauenfeindlicher, schwulen- und judenfeindlicher, es wird gewalttätiger und obendrein verlogen-frömmelnder, wie Heinrich Bedford-Strom und Ayman Mazyek jederzeit mit ihrem süßlichen Lächeln bestätigen können, dem so genannten „Lecheln“ (Thomas Brussig). Die neue Zeit gibt Phänotypen wie Kolhoff außerdem die Chance, alles herauszuholen, was in ihnen steckt.

Fast loben muss man deshalb nachträglich Richard David Precht, der im Herbst 2015 in der „Zeit“ einen Aufsatz schrieb, in dem er den ganzen Quark von den massenhaft einfallenden syrischen Ärzten und Luftfahrtingenieuren mit Familie und perfektem Englisch übersprang und gleich zum Kern vorstieß, zum Ennui des gelangweilten westdeutschen Rich Kid, das einmal etwas erleben wollte, nämlich Spiel, Spaß, Spannung, wobei die Kosten für das Überraschungsei natürlich von anderen zu tragen waren:

„Wir brauchen die Mehrheit der Flüchtlinge nicht als Arbeitskräfte! Und trotzdem werden wir Milliarden für sie ausgeben müssen. Wir werden sie in unser Bildungssystem stecken müssen, in Betreuung, Coaching und Integration. Und wir werden dafür anwachsende Kriminalität bekommen, syrische Restaurants, arabische und skipetarische Musik auf den Straßen und mehr Machos. All das werden wir überleben, auch wenn es nicht unmittelbar nutzt. Denn das Großartige ist doch: Das Jahr 2015 wird in die Geschichte eingehen – als das Jahr, in dem sich ein kleines Fenster in unserer bewusstseinsverengten Lebensmatrix geöffnet hat. Ein Fenster, durch das von ganz fern und doch so nah ein kleines Stückchen blanker Realität zu uns hereinschien: bunte Gesellen, vom Sturmwind verweht, Glückssucher mit Plastiktüten, Kopftüchern und Kunstlederjacken. Echtes Leben! Echte Sorgen! Echte Nöte! Echte Träume! Echte Hoffnungen!“

Es fehlte: echter Tod. Um zu Kolhoff zurückzukommen, er ist genau so wie die Huffington-Schreiberin oder Precht inferior, aber gleichzeitig für spätere Generationen so bedeutend wie eine Fliege in Bernstein. Sein Kondolenzschreiben an das pubertäre Gör, das eben besser hätte aufpassen sollen, soll ihn im Netz überleben.

46 Kommentare
  • Cornelia Weyhmann
    8. Juni, 2018

    WOW! Das hat gesessen!!
    Was für ein mutiger, realistischer, intensiver und wie immer brilliant geschriebener Artikel!

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  • Paul Mittelsdorf
    8. Juni, 2018

    «Es fehlte: echter Tod» ist wirklich gut. Und beschreibt kurz und treffend, wie dumm, oberflächlich und mitleidlos Herr Precht zu sein scheint.

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  • Ben
    9. Juni, 2018

    Mein Gott, sind Sie gut. Fein formuliert und auf den Punkt. Danke.

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  • Alma Ruth
    9. Juni, 2018

    Ich habe Hr. Precht bis jetzt auch nicht besondern geschätzt, aber eine solche Idiotie habe ich vom Herrn «Philosophen» doch nicht erwartet. Kolhoff kannte ich bis jetzt nicht und ich möchte nun wissen, was der Unterschied ist zwischen der Denke von Precht und Kolhoff. Denn ich erkenne keinen. Allerdings bin ich kein Philosoph:-))
    Mein Eindruck: D wurde in den vergangenen ca 3 Jahren immer chaotischer, orientierungsloser und nun schaut es wie ein Irrenhaus aus. Ich meine damit vor allem die Bundes-Politik, die Medien und die Justiz. Was ist mit diesem Land geschehen??? Auch wenn Merkel die Hauptschuldige ist, man kann nicht alles in ihr großes Päckchen stecken. Es gibt ja Minister, ein Parlament – warum stand/steht keiner auf??? Eine Unverantwortlichkeit sondergleichen. Und die Bevölkerung ist geistig träge… war sie immer schon so oder wurde sie erst mit grün/gender/linker/feministischer Erziehung so?
    lg
    Alma Ruth

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    • Tomj
      10. Juni, 2018

      Weil alle, die aufstanden, sofort als «Nazis» bezeichnet und von den Antifa-Sturmtruppen durchaus auch mit physischer Gewalt angegriffen wurden (Stichwort: Pegida).

      Nicht jeder hat die Eier, auf seinen Arbeitsplatz zu verzichten und sich (mit seiner Familie!) ins Schußfeld zu begeben. Fragen Sie mal AfD-Wähler oder -Funktionäre, was so abgeht, wenn sie öffentlich auftreten. Kein Hotelzimmer zu kriegen ist dabei noch das geringste Problem.

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    • micha
      16. Februar, 2019

      Wenn Sie AM durch AH ersetzen und 80 Jahre in der Zeitachse zurück schauen, werden sie feststellen, daß es zu dieser Zeit genau so lief wie heute. Es heißt doch so schön im Volksmund «… einer alleine kann doch eh nichts verändern…» eben, es ist nich ein AH oder eine AM aka IM Erika, sondern es sind die vielen Helfershelfer die alle davon profitieren wie es kommt, und wenn es nur ganz «unten» um den Joberhalt bzw. Pensionssicherung geht.
      Wie z.B. kann ein Polizist morgens noch in den Spiegel schauen, wenn er ehrlich zu sich wäre ?

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  • Zanzibar
    9. Juni, 2018

    „Ein pubertierendes Mädchen treibt sich im Umfeld von Heimen mit Jungs herum – so etwas geht nicht immer gut.» Das impliziert auch, daß Susanna selbst schuld ist – was hat sie sich dort auch herumzutreiben.
    Würde ein «Rechter» vertreten, Frauen seien selbst schuld, wenn sie vergewaltigt werden – was lassen sie sich auch mit Männern ein – die gesamte Linke und sämtliche Feministinnen würden ihm dem Kopf abreißen.
    Oder aber: Das «selbst schuld» gilt nur bei Vergewaltigung (und evt. Mord) durch «Flüchtlinge», nicht aber bei Vergewaltigung durch Weiße, die schon länger hier leben.
    In meiner Kindheit gab es noch den Spruch: «Wenn die bösen Buben locken: Bleib’ zuhaus und stopfe Socken!» Nie war das so beherzigenswert wie jetzt.
    So oder so – bemerkenswerte Ansichten des Herrn Kolhoff.

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  • Ludeloff Klaus
    9. Juni, 2018

    Ein Einzelfall, Herr Wendt, ein Einzelfall! Und dann haben Sie auch noch den pädagogischen Auftrag des „Journalisten „ Kohlhoff nicht verstanden oder verstehen wollen.
    Sie sollten besser auf sich aufpassen. Nicht nur Claudia, Heinrich, Aymann und andere edle Geister, auch die aufgeklärten Kinder der Antifa könnten sehr schnell feststellen, Sie seien rechts oder gar xenophob. Und dies nicht nur, weil Sie dieses leichtsinnige Mädchen bedauern, das noch zu jung war, die Spielregeln im Zusammenleben mit den zu uns gekommenen Edlen zu verstehen und sich ganz und gar auf das Narrativ der Edlen verlassen hat. Auch weil Sie, so wie ich, nicht mehr an die hohlen Phrasen der Politikmoralisten glauben.

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  • Hungerdunger, Hungerdunger, Hungerdunger,
    9. Juni, 2018

    „Ein pubertierendes Mädchen treibt sich im Umfeld von Heimen mit Jungs herum – so etwas geht nicht immer gut.“

    Die wahren Bestien sitzen in den Redaktionen und schänden die unschuldigen Opfer mit solchen fürchterlichen Sätzen noch einmal.

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    • kdm
      10. Juni, 2018

      Die wahren Bestien …
      … das hat Karl Kraus schon vor über 100 Jahren festgestellt und mit zig Zitaten belegt. Wieder und wieder.
      Es hat sich leider nix geändert.

      «..und nur die Presse zeigt, wie dumm nur die Presse sein kann.» (Nein, nicht K.K.; diesmal Harry Rowohlt)

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    • Julius
      10. Juni, 2018

      In der Tat: Dieser Rufmörder ist der schändlichste Mensch in Deutschland.

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  • Jens G.
    9. Juni, 2018

    Wieder ein meisterlicher Beitrag. So zynisch, so böse, so wahr. Dieses Land ist so irre geworden, das hält man nur noch mit Zynismus aus.

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  • oldman
    9. Juni, 2018

    «Kolhoff ist ein Kretin, aber darin kein Einzelfall. » Absolut richtig. Und solche Widerlinge beherrschen bei uns immer noch die öffentliche Meinung – es ist zum Verzweifeln. Oder sollten doch mal einige Leute aufwachen ?

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  • Ira_1
    9. Juni, 2018

    Dieser Herr treibt sein Unwesen übrigens auch in diversen Provinzzeitungen.
    Ich habe mich schon öfters über ihn geärgert, aber der von Ihnen zitierte «Beitrag» ist ganz eindeutig ein Höhepunkt an Zynismus, Frauenfeindlichkeit und Widerlichkeit.

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  • Hans-Henning Koch
    9. Juni, 2018

    Auf der Eskalationsspirale der Opferabwertung bei gleichzeitiger Schuldumkehr kann es dann über die Herumtreiberin zum Flittchen und in der letzten Stufe zum jüdischen Flittchen weitergehen. Wie nahe man sich damit im geistigen Umfeld von Joseph Goebbels bewegt, wird verdrängt. Eine kognitive Dissonanz der neuen Art, legitimiert durch die Zielvorstellung einer neuen Weltordnung, die solchen Kollateralschaden eh’ rechtfertigt.

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  • Harald Krieger
    9. Juni, 2018

    Der Typ ist einer der Gründe, weshalb ich mein SZ Abo zum 30.06.2018 gekündigt habe. Bin mir aber noch nicht sicher, da man vor kurzem einen sehr kritischen Leserbrief von mir zu Merkel abgedruckt hat. Aus einer Korrespondenz mit einem anderen Chefredakteur, einer der alten Garde, war herauszulesen, dass Kolhoff innerhalb der SZ umstritten ist. Ich drück es mal so aus: Man betrachtet ihn wohl als jemand, der ihnen von außen aus politischen und Versorgungsgründen aufs Auge gedrückt wurde.

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  • Wilbert
    9. Juni, 2018

    Wow, welche Klarheit, welche Deutlichkeit in Ihren Worten steckt. Ich kann diese Relativierer und Faktenverdreher nicht mehr ertragen. Danke für einen Lichtblick bei Ihnen

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  • Kurt
    9. Juni, 2018

    Das «Land der Lüge» ist eine Meinungsdiktatur. Ja, es gibt Meinungsfreiheit. Aber was ist sie wert, wenn die Diskurs- und Deutungshoheit bei den Systemmedien liegt, die aufgrund ihrer geballten Meinungsmacht meistens, eigentlich fast immer, das letzte Wort behalten. Dies kann aber nur so gut funktionieren, weil das «Land der Lüge» auch ein Land der feigen Opportunisten ist, die sich selbst sehr gern als mutige Demokraten zelebrieren. Mitleid mit den eigenen Opfern haben sie nur wenig. Die Regierung sponsert linke Netzwerke im «Kampf gegen Rechts», die Andersdenkende denunzieren und notfalls auf die rohe Gewalt der Antifa zurückgreifen. Ja, das ist uns nun wirklich alles hinlänglich bekannt. Aber Susanne, Mia, Maria… – die Liste der Namen wird immer länger – sind die Opfer dieser Zustände, deren Ursachen entweder verschleiert oder mittels Täter-Opfer-Umkehr auf den Kopf gestellt werden. Islam ist Frieden! Orwell lässt grüßen. Der westliche Werte- und Kulturrelativismus wurzelt auch in der hoch gepriesenen Aufklärung. Nein, wir wollen unsere Werte nicht verabsolutieren und über die anderer Kulturen stellen. Aber hier ist der Westen, hier ist Europa. Hier müssen allein unsere Werte gelten. Toleranz ja, aber nicht gegenüber den Intoleranten. Andernfalls werden wir untergehen.

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  • A. Folke
    9. Juni, 2018

    Dieser Text erschüttert mich bis ins Mark!
    Wir sollten es den Lumpen der Systempresse niemals vergessen, was sie den Opfern und ihren Familien nachträglich noch angetan haben.
    Und wahrscheinlich noch antun werden.
    Denn, wer stoppt sie?
    Nur eine erneute friedliche Revolution?

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  • Gustav Herbstl
    9. Juni, 2018

    Lieber Herr Wendt, Ihre Formulierungskunst ist einfach großartig. Ich fühle mit jedem Wort den geradezu heiligen Zorn, der auch mich mittlerweile fast täglich ereilt, den ich aber niemals so auf den Punkt genau ausdrücken könnte.

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  • Jens
    9. Juni, 2018

    Auch im Bundestag hätte alles anders herum verteilt sein können: geistig Gesunde mit abgeschlossener Berufsausbildung machen verantwortungsvolle Politik. Aber nun hat der Zufall anders verteilt. Idioten sollten sich auch nicht in der Nähe von Regierungsgebäuden herumtreiben. So etwas geht nicht immer gut aus. Finis Germania bleibt mit Sieferle zu sagen. Und passend zur Fußball-WM: Deutschland hat fertig.

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  • Martin
    9. Juni, 2018

    Danke für die Einordnung von Kolhoff, er schreibt auch in unserem Provinzblatt und ist ein Graus. Heute sein Interview mit Svenja Schulze. Wie kann diese Frau nur unkritisch solchen Unsinn reden lassen?

    Immerhin wissen wir jetzt aus berufenem Munde, dass Migranten gefährlich sind und man ihre Nähe meiden sollte. Dem armen Mädchen hat das unsere Regierungschefin leider anders suggeriert.

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  • Helleborus
    9. Juni, 2018

    Als ich im September 1989 über das schöne Ungarn die DDR verlassen konnte glaubte ich es geschafft zu haben, für immer. Nun erlebe ich mit Zorn und Kummer die Wiederkehr der Lüge und des untoten Sozialismus. Dabei macht es ein Unterschied noch schmerzlicher, nämlich die große Zahl der Bekannten (und gar Freunde) die die Regierungspropaganda glauben oder sich zumindest schweigend wegducken.

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    • WiesoWeshalbWarum
      9. Juni, 2018

      Das hat mE nichts mit dem Gesellschaftssystem zu tun.
      Lügen und Einschüchterung sind Mittel zum Machterhalt und im jetzigen Fall zur Durchsetzung einer menschenfeindlichen neuen Weltordnung. Welches Label man dem gibt, hängt davon ab, was man für am zielführendsten hält. Heute glaubt man, dass man mit der Lüge von der Hilfe für Flüchtlinge, von der unabwendabren Globalisierung, von der Schaffung einer Welt ohne Grenzen die meisten Menschen einlullen kann. Und es klappt ja auch, wie jeder in seinem Umfeld sehen muss. Wer will schon gegen so etwas «Humanes» sein?

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  • Hermann Hewing
    9. Juni, 2018

    Der Artikel ist knallhart und treffend wie immer, Danke.
    Kolhoffs Aussage ist eine glatte Verhöhnung des Opfers. «Ein pubertierendes Mädchen treibt sich im Umfeld von Heimen mit Jungs herum – so etwas geht nicht immer gut.» Ein Grund sie umzubringen? Nein Kolhoff – es ist Ramadan! Wäre das meine Tochter ich würde einen «Termin» mit diesem Deppen vereinbaren.
    Der Ausdruck «Depp» ist in Bayern übrigens ein anderes Wort für «Kretin».
    Precht ist einer der gefragtesten in einer Reihe von weltfremden und völlig nutzlosen die ständig durch die ÖR und andere Mainstreammedien gereicht werden und deren mit wissendem Augenaufschlag vorgebracht Statements die Welt nicht braucht.

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  • Helene
    9. Juni, 2018

    Hat der allumfassend gebildete „Universalgelehrte“ Precht das wirklich geschrieben? Den Anfang seines Textes hielt ich für bitterböse Satire, aber dieser immer ach so seriös Dasitzende und zu jedem Thema den Experten Gebende scheint das ernst zu meinen und somit – gelinde gesagt – nicht alle Tassen im Schrank zu haben.

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  • Sabine Schönfelder
    9. Juni, 2018

    Man möchte ausspucken – vor Ekel -, wenn man liest, was dieser Mensch aus Kadavergehorsam und fataler geistiger Eindimensionalität für seine ideologische Linie bereit ist, zu schreiben!
    Quälende Vergewaltigung und grausamer Mord geschah, aber nicht der muslimische Täter ist der Verursacher. Es war die archaische sexuelle Anziehung
    junger Pubertierender, Adam und Eva,- nur hatte Eva gerade keinen Bock, und unser muslimischer Adam kennt bei unverschleierten und jüdischen Frauen keine Gnade bei der Durchsetzung seiner Interessen. Was will Kolkopf eigentlich?
    War es gestern nicht noch Integration, wenn man in unsere mit jungen muslimischen Akademikern gefüllten Heime ging, um zu helfen, ohne Vorurteile, ganz pragmatisch
    zur besseren gegenseitigen Verständigung? Heute ist man also eine Herumtreiberin, wenn man in ‘Heimen’, also eventuell sogar 2 Heimen hilfstätig ist. Das ist übelste, frauenverachtende Polemik aus der linken Gutmenschenecke (nichts Neues) und der kranke Versuch, eine völlig fehlgeleitete aus den Fugen geratene Flüchtlingspolitik zu verteidigen (auch nichts Neues). Diesmal ausgetragen auf dem Rücken einer vergewaltigten und getöteten 14-jährigen Jüdin.
    Schäm dich Kolkopf!

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  • Odette
    9. Juni, 2018

    Die kogknitive Dissonanz vieler linientreuer «Qualitätsjournalisten» treibt zuweilen absonderliche Blüten. Man benötigt schon ein gewisses Maß an Integrität, um sich selbst zu korrigieren, Tatsachen zu analysieren und gegebenenfalls neu zu bewerten. Herr Kolhof ist jedenfalls Lichtjahre davon entfernt, als integer zu gelten. So sägt man den Ast ab, auf dem man sitzt und bejammert den zunehmenden Vertrauensverlust.

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  • Eloman
    9. Juni, 2018

    Hat dieser Vollpfosten nicht bemerkt, dass er den klassischen Satz «Was laufen Sie auch mit so einem kurzen Rock rum? Kein Wunder, dass Sie vergewaltigt wurden. Mussten Sie den Täter provozieren?», in anderen Worten wiederholt hat? Er unterstützt doch sicherlich #metoo, oder?

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  • Gast
    10. Juni, 2018

    Es ist unrecht, die Sozialkassen zu überschulden, indem man die gesamte Welt einläd (leider nicht die gesamte Welt, Zuwanderer, die versuchen, zu bleiben ohne Sozialhilfe zu beantragen, weil sie sich selbst ernähren können, werden nach wie vor erbarmungslos ausgewiesen).
    Trotzdem lasse ich mir keine Abneigung einreden. Einen Verbrecher, der schon viele Straftaten begangen hat und vom Staat nicht außer Gefecht gesetzt wurde, das ist ein Staatsverbrechen. Der bestialisch Ermordeten ist die Nationalität egal, mir auch.

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  • Tommi Müller
    10. Juni, 2018

    Er meinte selbstverständlich, dass der Täter auch ein deutscher Mann hätte sein können und nicht, dass Mädchen die Jungs angreifen.
    Wobei er damit in der Tat recht hat … so leicht, wie heutzutage jedem, der nicht bei Drei auf dem Baum ist, die Deutsche Staatsbürgerschaft hinterhergeworfen wird.

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    • Blinse
      10. Juni, 2018

      @Tommi Müller
      «…dass der Täter auch ein deutscher Mann hätte sein können und nicht, dass Mädchen die Jungs angreifen.»

      Ja, darüber bin ich auch gestolpert. Herr Wendt hat da nicht nur die Nationalität, sondern gleich den ganzen Menschen mitsamt seiner Täter-/Opferrolle genommen. Das ist vermutlich der Wut darüber geschuldet, daß, egal wie schlimm der Fall liegt, immer(!) relativiert und irgendwie umgedreht wird.
      Wenn man es allerdings dann so ‘hinbaut,’ wie es Kolhoff wahrscheinlich gemeint hat, wird’s auch nicht besser: Ein deutsch-jüdischer junger Mann fällt über ein 14-jähriges Flüchtlingskind her. Tja, mal abwarten, wann das passiert.

      Aber bitte: Ein starker Text von Alexander Wendt mit einem zynisch-messerscharfen Satz am Ende: «Sein Kondolenzschreiben an das pubertäre Gör, das eben besser hätte aufpassen sollen, soll ihn im Netz überleben.»
      Ja, so soll es sein!

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  • Werner Bläser
    10. Juni, 2018

    Bitte, liebe Leute, lest Euch mal durch, was Cohn-Bendit in der ‘Zeit’ vom 22.11.1991 geschrieben hat («Wenn der Westen unwiderstehlich wird», ist online). Hier spricht er davon, dass die multikulturelle Gesellschaft «grausam und wenig solidarisch» werden wird. Der Konflikt würde «auf Dauer gestellt». Die wussten genau, was sie uns antun würden. Nennen wir das Kind beim Namen: Solche Linken sind Menschenfeinde.

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    • Odette
      10. Juni, 2018

      Da stimme ich Ihnen vollumfänglich zu. Wenn man sich die Beschlüsse DER LINKEN so ansieht, dann hat man den Eindruck, dass deren erklärtes Ziel der völlige Zusammenbruch unserer Gesellschaft ist.

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  • Andreas Hofer
    10. Juni, 2018

    Ein Gutes hat der Wahnsinn ja: Es gibt mal wieder etwas richtiges, „scharfes“ zu lesen. Wie z.B. diesen Artikel.
    Ich warte auf den Roman!

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  • Martin
    10. Juni, 2018

    „Ein pubertierendes Mädchen treibt sich im Umfeld von Heimen mit Jungs herum – so etwas geht nicht immer gut. »
    Am Anfang der «Willkommenskultur» hat der Vorsitzende eines Lehrerverbandes in Sachsen-Anhalt gesagt, die jungen Mädchen dürften nicht zu naiv den männlichen Flüchtlingen gegenüber sein.
    Natürlich wurde er für seine Aussage entlassen.

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  • Peter Müller
    10. Juni, 2018

    Das Linke corrective hat herausgefunden das in Wien nur 1% der Straftaten veröffentlicht werden,die brutalen noch seltener. Warum sollte es in Deutschland anders sein?

    Und hier finden sie dutzende Listen, Karten mit Morden, Vergewaltigungen etc. mit ZEHNTAUSENDEN Fällen aus der Presse:
    https://luegenpresse2.wordpress.com/2016/10/16/statistiken-die-politiker-und-presse-immer-wieder-leugnen/


    CDA-Landesvorstand: Wäre Susanna nicht von einem Iraker ermordet worden, wäre sie halt irgendwie anders gestorben
    https://www.journalistenwatch.com/2018/06/09/cda-landesvorstand-waere/

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  • Plutonia
    10. Juni, 2018

    Ein brillanter Artikel! Schmerzhafte Sätze, dem ungeheuerlichen Anlass entsprechend. Großartig, tausend Dank! Man muss sich diese Propaganda-Sprache wirklich sehr genau ansehen. Man muss sie auch sprichwörtlich sezieren, auch auf diese zynische Weise, weil es zwingend notwendig ist, um das manipulative Toxische, welches darin enthalten ist, bewusst und genau erkennen zu können. Derartige Formulierungen werden nicht «einfach so» lapidar und/oder aus etwaiger Dummheit verwendet. Kolhoffs (oben markierte) Aussage ist kein Auswurf von Dummheit, vielmehr hat sie Methode. Kurz nach der Pressekonferenz zum Fall Susanna, die ich auf BILD.de verfolgte, wurde ein BILD-Journalist (Name ist mir leider entfallen) dazu interviewt und gab Kolhoffs ersten Satz – beinahe im exakten O-Ton – auch von sich. Wer ihn jetzt zuerst verwendete, spielt keine Rolle. Fakt ist: Susanna hat sich nicht „herumgetrieben“! Oder leben wir bereits schon unter der Scharia? Dürfen junge Mädchen im neuen Buntland nicht mehr (alleine) aus dem Haus und auf die Straße? Susanna war ein 14-jähriges Mädchen, welches begann, sich für das andere Geschlecht, laut Presse wohl für den jüngeren Bruder des Täters, zu interessieren. Das ist völlig normal und auch aus psychologischer Betrachtung auch wünschenswert, weil es zu einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung gehört. In diesem Alter streckt man nun mal neugierig seine Fühler aus. Junge Menschen entdecken sich und die Umwelt – und durch die Umwelt sich selbst. Zumindest ist dieser menschliche, natürliche Entwicklungsprozess bisher für uns in Deutschland Standard gewesen. Hier geht es um die Etablierung eines neuen (mittelalterlichen) Wertesystems. Neben der Abwertung des Opfers, der Opfer-Täter-Umkehr, was eh schon unsäglich ist, soll hier aber auch unser Denken dahingehend umerzogen werden, dass es sich irgendwie nicht ziemt, sogar anstößig anmutet, wenn junge Mädchen wie Susanna frei nach unseren bisherigen Werten und Vorstellungen einfach nur ihr Leben leben wollen. Das ist Propaganda pur!

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  • G. Blunk
    11. Juni, 2018

    Was Sie regelmäßig in Ihren Artikeln zu Recht beschreiben (beklagen), Herr Wendt, ist in der Tat angewandte Zivilcourage.

    Zitat: «Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller empfahl kürzlich, seine Bürger sollten abends in manchen Gegenden besser ein Taxi nehmen. Hätte Susanne Fontaine das beherzigt, könnte sie noch leben».

    Ich hatte mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Ich kenne das Lokal an der Schleuse im Tiergarten, wo Frau Fontaine sich mit Freundinnen traf, um dann allein (!) nach 22:oo Uhr das Lokal in Richtung Hardenbergplatz zu verlassen.

    Leider gibt es zwischen Schleuse und Hardenbergplatz nur einen Fußweg, sodass ihr die Fahrt mit dem Taxi leider nicht möglich war.

    Jedoch war dieser Weg in Berlin, direkt am Zoologischen Garten gelegen, schon länger als «unsicher» bekannt. Wo waren da die regelmäßigen Polizeistreifen?! Aber die SPD in Berlin hat Geld für die Produktion von Pornos für Frauen. Aber Feuerwehr und Polizei beklagen fehlendes Personl! Ein glatter Hohn!

    Aufgrund der sich stark häufenden «Einzelfälle», die in Wahrheit wohl Regelfälle sind, bzw., werden, traut sich meine Frau abends nicht mehr alleine aus dem Haus. Soweit ist es schon gekommen.

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  • Kirchfahrter Archangelus
    11. Juni, 2018

    Genau: „Die (Nationalität) hätte auch umgekehrt verteilt sein können.»
    Herrlicher Satz, relativiert reales Geschehen zugunsten einer abstrakten (mehr oder weniger großen) Möglichkeit, sagt dasselbe wie „Stellen Sie sich mal nicht so an!“, ist aber als „Hypothese“ weniger angreifbar. Merke: eine 14jährige mit der „richtigen“ Gesinnung ist „couragiert“, „neugierig“ und „sexuell selbst bestimmt“, wenn sie die Nähe von „Heimen mit Jungs“ (auf diesen verbalen Eiertanz muß man erstmal kommen, Respekt!) sucht.(…)

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  • B.Rilling
    11. Juni, 2018

    Ich frage mich, was in den Köpfen dieser Leute vorgeht!? Wie kann man so wenig Mitgefühl mit einem 14-jährigem Mädchen aufbringen, für das die Welt halt noch rosarot und voller Möglichkeiten ist. In dem Alter sind «Jungs» nun mal das Thema! Und sie machen die ersten Erfahrungen. Dank Arte und Co. hat sie doch gelernt, dass es etwas Erstrebenswertes ist, mit den Jungmännern aus Nahost eine Beziehung einzugehen. Und diese Männer sind recht anhänglich und bestimmend. Ich als Frau kann davon ein Lied singen. Denn hier, wo ich lebe, war der Ausländeranteil schon vor 2015 hoch. Und so blieben Begegnungen mit Ihnen nicht aus. Doch ich bin mit der frühen Geburt gesegnet. Ich kann mich wehren und glaube den Quatsch nicht, der nicht nur in Rundfunk und Fernsehen den jungen Mädchen eingetrichtert wird. Besonders tun mir die Angehörigen leid, welche solche Geschmacklosigkeiten in Ihrer Trauer und Hilflosigkeit nun auch noch ertragen müssen.

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  • Armin Reichert
    12. Juni, 2018

    Ein ähnliches Früchtchen wie Kolhoff ist der feine Herr Professor Wagner, der gestern in der WELT folgenden Müll verklappen durfte:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article177318138/Fall-Susanna-F-Sozialpsychologe-Fehlschluss-dass-alle-Gefluechteten-so-sind.html

    Zitat:
    Zudem helfe direkter Kontakt, wenn die anonyme Gruppe der Flüchtlinge Ängste auslöse: „Kontakt ist eine sehr effektive Möglichkeit, unangenehme Gefühle bis hin zu Angst zu bekämpfen. Auf die Menschen zugehen, Erfahrungen machen und feststellen: Da gibt es nette und da gibt es weniger nette.“

    Na dann schickt mal eure minderjährige Tochter vor, um die «Netten» unter den «Geflüchteten» ausfindig zu machen.

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  • RaRa
    12. Juni, 2018

    Ein sehr guter Artikel, gute Arbeit, Herr Wendt!
    Am besten gefällt mir:
    «Aber eines hat Merkels Land mit der DDR gemeinsam: Die Lüge liegt wieder auf ihm wie ein Gletscher.»
    Ich habe die DDR noch bewußt erlebt und kann (muss) diese fatale «Gemeinsamkeit» nur bestätigen.

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Original: Land der Lüge

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