– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

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Die Kulturkrieger scheitern am Familientisch

Nach der Reaktion auf den Umweltsau-Song des WDR dämmert es den Wohlmeinenden: Wer immer neue Fronten eröffnet, muss am Ende womöglich bedingungslos kapitulieren

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 51 min Lesezeit

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Als jemand beim WDR auf die Idee kam, die kleinen Sängerinnen des Kinderchors ein Anklagelied gegen die Klimasau-Oma singen zu lassen, konnte dieser Jemand unmöglich mit dieser Reaktion gerechnet haben.

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Bücher zum Fest (und darüber hinaus)

Weihnachtsgeschenk im letzten Moment, Lektüre für die Winterabende: Empfehlungen von Publico

Von Alexander Wendt / / spreu-weizen / 20 min Lesezeit

Es fängt mit dem Ort an

Roger Scruton schreibt die Autobiografie eines Konservativen – und wirkt dabei sehr gegenwärtig

Manchem deutschen Leser dürfte der Brite Roger Scruton schon ein Begriff gewesen sein, bevor die deutsche Übersetzung von „How to be a Conservative“ 2019 im Finanzbuchverlag erschien.

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Fake-Nuss der Woche: Nein, die Viktoriafälle trocknen nicht aus. Und ihr Wasserstand beweist keine „Klimakatastrophe“

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 23 min Lesezeit

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„Den Viktoriafällen geht das Wasser aus“, schlagzeilte vor kurzem Spiegel Online, und schrieb suggestiv weiter:
_„Die Viktoriafälle gelten als breitester Wasserfall der Welt. Wegen einer schweren Dürre läuft derzeit nur noch ein Rinnsal über die Klippe der Touristenattraktion. Liegt das am Klimawandel?“

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Wochenrückblick: Wir haben einen Fehler gemacht und leben jetzt in der Besenkammer von Frl. Berg

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 17 min Lesezeit

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In der verwichenen Woche kam es zu einem singulären Ereignis: Die Kader des „Zentrum für Politische Schönheit“ erkannten kollektiv, dass es womöglich doch nicht ihre klügste Idee gewesen war, vor dem Reichstag eine Art Lavalampe mit echten Judenresten aufzustellen, um auf diese Weise ein Zeichen gegen Rechts zu setzen, und drumherum noch einen schicken Merchandisinghandel aufzuziehen.

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Merkels Stummheit

Während die Kanzlerin am Wochenende in Auschwitz redete, fand in Berlin eine Anti-Israel-Konferenz statt, die angeblich niemand verhindern konnte. Das Doppeldenk in Deutschland funktioniert ausgezeichnet

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 21 min Lesezeit

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Am Wochenende reiste Angela Merkel nach Polen zu ihrem ersten Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz. In ihrer Rede sagte sie, an diesem Ort müsse man „eigentlich verstummen“. Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit. Ein deutscher Regierungschef, eine Regierungschefin könnte stattdessen auch etwas sagen, das in seiner Substanz über den Moment eines politischen Protokolltermins hinausreicht.

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Der Elefant auf Gänsefüßen

Mit einer politischen Begründung feuerte der MDR den populären Komiker Uwe Steimle. Der Rauswurf kündigte sich schon vor Wochen an. Ein Gespräch mit dem TV-Kabarettisten, der in kein gängiges Kästchen passt und von sich sagt: „ich bin ein Linker“

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 23 min Lesezeit

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_ „Ich bin fix und fertig“_, sagt Uwe Steimle kurz nach seinem Rauswurf aus dem Mitteldeutschen Rundfunk am Mittwoch. Seine Stimme klingt ein bisschen brüchig. Nein, er habe nichts geahnt, als er zu einer Besprechung in den Sender gefahren sei. „Mir waren ja schon vier Sendetermine für 2020 zugesagt worden.“_

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Die Judenreste-Rampe

Das „Zentrum für Politische Schönheit“ verkauft Auschwitz-Erdpröbchen im „kleinen Weihnachtspaket“. So etwas kommt gut an – bei deutschen Moralschwergewichtlern in Medien und Politik

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 35 min Lesezeit

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Wer am Montag die Aufstellung einer 2,50 Meter hohen und vier Tonnen schweren Säule auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude beobachtete und nicht zu den Eingeweihten gehörte, der brauchte wahrscheinlich einige Zeit, um zu verstehen, dass es sich um eine Zurschaustellung angeblicher Überreste von Holocaust-Opfern handelte, inszeniert von dem Verein „Zentrum für Politische Schönheit“ (ZPS), das von Philipp Ruch geleitet wird, den etliche Medien als „Aktionskünstler“ bezeichnen.

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Die große Hitler-Stalin-Greta-Medienkernschmelze

Eine Zeitung verbreitet Fake News über Dieter Nuhr – und dutzende andere plappern nach. Der Fall zeigt: Das deutsche Pressesystem steckt in einer tiefen selbstverschuldeten Krise

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 38 min Lesezeit

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Geht ein Redakteur der Kieler Nachrichten ins Kabarett, versteht den Mann auf der Bühne nicht so richtig, und schreibt trotzdem einen Artikel. So beginnt kein Witz. Sondern eine Dramödie über den Zustand der Presse in Deutschland. Sie beginnt damit, dass ein Mitarbeiter der Kieler Nachrichten am vergangenen Samstag Nuhrs Auftritt in der Kieler Sparkassenarena besuchte und anschließend eine Rezension für die Online-Ausgabe der Zeitung verfasste.

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